Weniger Scheidungen im Norden

Statistik informiert ... Nr. 81/2008

Im Jahr 2007 sind in Hamburg 4 385 Ehen geschieden worden, rund vier Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die meisten dieser Scheidungen fanden im fünften (acht Prozent), sechsten und siebten (jeweils sieben Prozent) Ehejahr statt, so das Statistikamt Nord. Jedoch ist auch eine längere Dauer keine Garantie für den Fortbestand einer Ehe: 9,5 Prozent aller geschiedenen Paare hatte immerhin bereits Silberhochzeit gehabt.

Bei 54 Prozent aller Ehescheidungen waren minderjährige Kinder betroffen. Es gab 4 048 „Scheidungswaisen“, sieben Prozent weniger als im Vorjahr.

In der Mehrzahl der Fälle (55 Prozent) beantragte die Frau das Scheidungsverfahren, in 34 Prozent der Mann, elf Prozent der Verfahren wurden von beiden Partnern betrieben. Beantragte nur ein Partner der Eheleute die Scheidung, stimmte der andere in der Regel zu.

In Schleswig-Holstein sind 7 434 Ehen im Jahr 2007 geschieden worden, gut ein Prozent weniger als im Vorjahr. Im nördlichsten Bundesland wurden die meisten Ehen im vierten, fünften und sechsten Jahr geschieden (jeweils sechs Prozent). Elf Prozent aller geschiedenen Paare waren 25 Jahre und länger verheiratet.

Durch mehr als die Hälfte aller Scheidungen in Schleswig-Holstein waren minderjährige Kinder betroffen. Deren Zahl (6 235) sank gegenüber dem Vorjahr um ein Prozent.

54 Prozent der Scheidungsverfahren wurden von der Ehefrau beantragt und 34 Prozent vom Ehemann; zwölf Prozent der Verfahren wurden von beiden Partnern betrieben. Beantragte nur ein Partner die Scheidung, stimmte der andere fast immer zu.

Ansprechpartnerin:

Isolde Schlüter
Telefon: 040 42831-1754
E-Mail: isolde.schlueter(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen