Mehr Trauungen in Hamburg – weniger in Schleswig-Holstein

Statistik informiert ... Nr. 119/2006

Im Jahr 2005 wurden vor den Hamburger Standesämtern 6 976 Ehen geschlossen, 183 (2,6 Prozent) mehr als im Jahr 2004.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, war bei jeder vierten Trauung der Bräutigam zwei bis vier Jahre älter als die Braut, in 23 Prozent der Fälle zwischen fünf und zehn Jahren und in zehn Prozent mehr als zehn Jahre älter als die Frau. Ein Viertel aller Brautleute hatte etwa das gleiche Alter. Bei 22 Prozent aller Eheschließungen heirateten Frauen jüngere Männer, in den weitaus meisten Fällen betrug der Altersunterschied dabei weniger als fünf Jahre.

Kaum Unterschiede zwischen Männern und Frauen gab es hinsichtlich des bisherigen Familienstandes. Jeweils 74 Prozent der Männer und Frauen waren vor der Trauung ledig gewesen, knapp ein Viertel war geschieden und zwei bzw. ein Prozent waren verwitwet.

Bei etwa 17 Prozent der Eheschließungen (1 190 Trauungen) hatte einer der beiden Partner eine ausländische Staatsangehörigkeit, gegenüber 2004 war dies ein Rückgang um 133 Fälle (elf Prozent). Der Anteil dieser Eheschließungen an allen Trauungen lag rund zwei Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr. 670 deutsche Männer heirateten Ausländerinnen und 520 Mal gingen deutsche Frauen und ausländische Männer die Ehe ein.

Bei den Eheschließungen mit deutschen Ehemännern stammten 481 Partnerinnen aus Europa, unter ihnen 168 Polinnen, 61 Frauen aus der Türkei und 45 Russinnen. Des Weiteren heirateten 120 Asiatinnen, darunter 35 Thailänderinnen und 24 Afghaninnen, sowie 50 Amerikanerinnen und 16 Afrikanerinnen deutsche Männer.

Unter den Eheschließungen deutscher Frauen mit ausländischen Partnern waren gleichfalls die meisten Männer europäischer Staatsangehörigkeit (344), darunter in erster Linie Türken (125) und Polen (25). Darüber hinaus wurden 97 Asiaten, 42 Afrikaner und 16 Amerikaner mit deutschen Frauen getraut.

Im Jahr 2005 wurden in Schleswig-Holstein 17 131 Ehen geschlossen, 383 (2,2 Prozent) weniger als im Jahr 2004.

Nach Mitteilung des Statistikamtes Nord war bei jeweils jeder vierten Eheschließung der Bräutigam zwei bis vier Jahre bzw. fünf bis zehn Jahre älter als die Braut. Mehr als zehn Jahre älter war der Mann in zehn Prozent der Fälle. Bei knapp einem Viertel hatten die Brautleute etwa das gleiche Alter. In 22 Prozent der Fälle war die Braut älter als ihr Bräutigam, zum größten Teil zwischen zwei und vier Jahren.

Nur geringe Unterschiede zwischen den Geschlechtern gab es hinsichtlich des bisherigen Familienstandes der Eheschließenden. 69 Prozent der Männer waren vor der Trauung ledig gewesen, 29 Prozent geschieden und zwei Prozent verwitwet. Bei den Frauen betrugen diese Anteile 69, 30 und ein Prozent.

In Schleswig-Holstein ging die Zahl der Eheschließungen Deutscher mit ausländischen Partnerinnen bzw. Partnern zurück.2005 wurden 1 349 solcher Trauungen (acht Prozent aller Eheschließungen) vollzogen, 160 (zwölf Prozent) weniger als 2004. Dieser relativ geringe Anteil ist unter anderem auch auf den vergleichsweise niedrigen Ausländeranteil in der schleswig-holsteinischen Bevölkerung (5,4 Prozent) zurückzuführen. 522-mal heirateten deutsche Frauen Ausländer und 827-mal deutsche Männer eine Ausländerinnen.

Die Mehrzahl der deutschen Männer, die ausländische Frauen heirateten, verband sich mit einer europäischen Frau (630-mal). Die Frauen kamen überwiegend aus Polen (179), Russland (74) und der Türkei (45). 106 Ehen wurden zwischen deutschen Männern und Asiatinnen geschlossen, darunter 32 Frauen mit thailändischer und 14 mit chinesischer Staatsangehörigkeit. 25 Ehen wurden von deutschen Männern jeweils mit Afrikanerinnen und 63 mit Amerikanerinnen eingegangen.

Ansprechpartnerin:

Isolde Schlüter
Telefon: 040 42831-1754
E-Mail: isolde.schlueter(at)statistik-nord(dot)de

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