Zunahme um acht Prozent

Statistik informiert ... Nr. 75/2005 S

In Schleswig-Holstein erhielten 4660 ausländische Staatsangehörige im Jahr 2004 einen deutschen Pass. Das waren nach Angaben des Statistikamtes Nord 350 Personen (8,1 Prozent) mehr als im Jahr zuvor. 59,8 Prozent von ihnen nahmen nach achtjährigem rechtmäßigem Aufenthalt in Deutschland den Anspruch auf Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit wahr. Den zweitgrößten Anteil nach Rechtsgründen hatten mit 19,7 Prozent die Fälle, in denen Ehegatten und minderjährige Kinder miteingebürgert wurden.

Am häufigsten wurden auch im Jahr 2004 türkische Staatsangehörige (1351 Personen bzw. 29 Prozent) eingebürgert, gefolgt von Personen mit polnischer (573) und irakischer Staatsangehörigkeit (546 Personen).

Mehr als drei Viertel der Eingebürgerten befanden sich im wahlberechtigten Alter. Nur 2,7 Prozent aller Personen mit einer zuvor nichtdeutschen Staatsangehörigkeit zählten 2004 zu den 60jährigen und älteren.

Die meisten Einbürgerungen in Schleswig-Holstein im Jahr 2004 wurden in der Stadt Kiel durchgeführt (1031 Personen). Es folgten die Stadt Lübeck (724) sowie die Kreise Segeberg (522) und Pinneberg (456 Einbürgerungen).


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Kornelia Zander
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