Von Brot bis Zigaretten – die Einkaufszettel in Hamburg und Schleswig-Holstein

Statistik informiert ... Nr. 23/2006

Rund 261 Euro gaben die privaten Haushalte in Hamburg im monatlichen Durchschnitt 2003 für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren aus. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, entfiel davon der größte Teil mit 42 Euro auf Fleisch, Fleisch- und Wurstwaren, gefolgt von 35 Euro für Brot, Backwaren und Getreideerzeugnisse. Auf Platz drei der Verbrauchergunst landeten Molkereiprodukte und Eier mit 31 Euro. Gemüse und Kartoffeln schlugen mit 22 Euro zu Buche. Letztere füllten den Einkaufskorb mit einer durchschnittlichen Menge von 3,9 kg zudem am schwersten. Es folgten Ausgaben für Obst mit 21 Euro, während sich die Haushalte Zucker, Konfitüren, Schokolade und Süßwaren 17 Euro kosten ließen.

Unter den Ausgaben für Getränke dominierten Einkäufe von 30 Litern Mineralwässer, Limonade und Säfte mit insgesamt 20 Euro monatlich. Für Weine gaben die hamburgischen Haushalte mit 13 Euro deutlich mehr aus als für Kaffee, Tee und Kakao mit acht Euro oder Bier mit gut fünf Euro bzw. Spirituosen mit vier Euro.

Zusätzlich zu den Einkäufen, die für die eigene Küche bestimmt waren, gaben die Haushalte in Hamburg 96 Euro für den Verzehr von Speisen und Getränken außer Haus – sei es in Imbissen, Restaurants oder Kantinen – bzw. für warme Fertiggerichte aus.

Die Ausgaben für Zigaretten summierten sich im Gesamtdurchschnitt aller, auch nicht rauchender Haushalte auf schätzungsweise 18 Euro. Bezogen auf diejenigen Haushalte, die tatsächlich Zigaretten kauften, betrug diese Ausgabe jedoch 81 Euro und war damit größter Ausgabeposten.

In Schleswig-Holstein beliefen sich die monatlichen Ausgaben 2003 der privaten Haushalte für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren auf insgesamt 281 Euro. Mit 46 Euro lagen Fleisch, Fleisch- und Wurstwaren dabei auf dem ersten Platz der Verbrauchergunst, gefolgt von Brot, Backwaren und Getreideerzeugnissen mit 38 Euro sowie Molkereiprodukten und Eiern mit 35 Euro. Für 25 Euro wurden Gemüse und Kartoffeln eingekauft, letztere in einer Menge von 5,3 kg als „gewichtigste“ Einkaufsposition. Zucker, Konfitüren, Schokolade und Süßwaren ließen sich die Verbraucher 20 Euro kosten und gaben dafür mehr aus als für Obst, das für 18 Euro eingekauft wurde.

Einkäufe von 40 Litern Mineralwässer, Limonade und Säfte dominierten unter den Ausgaben für Getränke sowohl mengen- als auch wertmäßig mit 23 Euro monatlich. Der Einkauf von Weinen schlug dagegen mit 12 Euro nur knapp halb so viel zu Buche. Für Kaffee, Tee und Kakao gaben schleswig-holsteinische Haushalte im Durchschnitt neun Euro aus, gefolgt von Ausgaben für Bier und Spirituosen mit jeweils sechs Euro.

Den Verzehr von Speisen außer Haus sowie warme Fertiggerichte ließen sich die Haushalte zusätzlich zu den eigenen Einkäufen 84 Euro kosten.

Für Zigaretten wendeten die Verbraucher im Gesamtdurchschnitt – Raucher wie Nichtraucher – 17 Euro auf. Bezogen auf Haushalte mit tatsächlichen Zigaretteneinkäufen betrug die monatliche Ausgabe jedoch 72 Euro und war damit größte Ausgabenposition.


Ansprechpartner:

Bernd Grocholski-Plescher
Telefon: 0431 6895-9323
E-Mail: wirtschaftsrechnungen(at)statistik-nord(dot)de

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