Weniger Haushaltsmüll im Norden

Statistik informiert ... Nr. 30/2010

Das Aufkommen an Haushaltsabfällen hat sich in Hamburg und Schleswig-Holstein weiter rückläufig entwickelt.

In Hamburg sammelte die öffentliche Müllabfuhr im Jahr 2008 insgesamt 828 000 Tonnen Abfälle ein, so das Statistikamt Nord. Das sind rein rechnerisch 468 kg Müll je Einwohner und damit zehn Kilogramm weniger als ein Jahr zuvor. Fast drei Viertel der eingesammelten Abfallmenge bestand aus Haus- und Sperrmüll. Daneben fielen 181 000 Tonnen getrennt gesammelte Wertstoffe (zum Beispiel Verpackungen, Papier, Glas), 35 000 Tonnen getrennt erfasste Bioabfälle und rund 10 000 Tonnen Elektroaltgeräte an. Rund ein Drittel der Haushaltsabfälle konnte verwertet werden.

Für Schleswig-Holstein betrug das Abfallaufkommen aus Haushalten 2008 insgesamt 1,3 Mio. Tonnen. Pro Kopf waren dies 475 kg Müll und somit knapp neun Kilogramm weniger als 2007. Der größte Teil der eingesammelten Abfallmenge (637 000 Tonnen oder 47 Prozent) bestand auch hier aus Haus- und Sperrmüll. Getrennt gesammelte Wertstoffe fielen mit 432 000 Tonnen und getrennt erfasste Bioabfälle mit 258 000 Tonnen ins Gewicht. Die Menge der getrennt erfassten Elektroaltgeräte betrug rund 18 000 Tonnen. Mehr als die Hälfte der Abfälle aus Haushalten (780 000 Tonnen oder 58 Prozent) konnte verwertet werden, für die restlichen 567 000 Tonnen Abfälle blieb nur die Beseitigung.

Weitere Informationen können den Statistischen Berichten zur Abfallentsorgung in Hamburg und Schleswig-Holstein, Teil 3: „Einsammlung von Abfällen“, im Internet entnommen werden.

Ansprechpartner:

Jan Fröhling
Telefon: 0431 6895-9226
E-Mail: umwelt(at)statistik-nord(dot)de

 

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