Mehr als ein Viertel der ausländischen Bevölkerung auf Sozialleistungen angewiesen

Statistik informiert ... Nr. 52/2012

Am Jahresende 2010 haben in Hamburg 67 400 Ausländerinnen und Ausländer Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung erhalten, das sind gut 28 Prozent aller in Hamburg lebenden Ausländerinnen und Ausländer. Während die Empfängerquote der ausländischen EU-Staatsangehörigen bei zwölf Prozent lag, betrug sie bei anderen Nationalitäten rund 36 Prozent, so das Statistikamt Nord. Knapp elf Prozent der deutschen Bevölkerung (161 900) bezogen eine staatliche Hilfeleistung.

Insgesamt haben am Jahresende 2010 in Hamburg 229 300 Personen ganz oder teilweise von Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung gelebt, das sind 13 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Im Vergleich zum Vorjahr sank die Quote der Empfängerinnen und -empfänger in fast allen Bevölkerungsgruppen leicht, lediglich unter den Nicht-EU-Ausländerinnen und -Ausländern blieb sie unverändert.

Hinweis:
Als „Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung“ sind hier Arbeitslosengeld II und Sozialgeld nach SGB II („Hartz IV“), Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, laufende Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen sowie Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zusammengefasst.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

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