Mehr Erziehungsberatungen abgeschlossen

Statistik informiert ... Nr. 7/2010

Im Laufe des Jahres 2008 sind in Hamburg im Rahmen der Jugendhilfe Erziehungsberatungen für 3 332 junge Menschen abgeschlossen worden, das waren drei Prozent mehr als im Jahr 2006. Mit den Beratungen soll Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei der Klärung und Bewältigung individueller und familienbezogener Probleme und der zugrunde liegenden Faktoren geholfen werden. Die mit der Durchführung betrauten Stellen sind dabei oft eine erste Anlaufstelle, die die jungen Menschen alleine oder mit ihren Eltern bzw. ihrer Familie betreuen.

58 Prozent der Unterstützten waren männlichen Geschlechts, so das Statistikamt Nord. Bei einem Drittel war mindestens ein Elternteil ausländischer Herkunft. Ein Viertel der unterstützten jungen Menschen lebte ganz oder teilweise von Transferleistungen („Hartz IV“, Grundsicherung oder Sozialhilfe).

20 Prozent der Unterstützten waren jünger als sechs Jahre, 39 Prozent zwischen sechs und elf Jahren und 36 Prozent zwölf bis 17 Jahre alt. Lediglich fünf Prozent waren volljährig. Insgesamt entfielen auf 1 000 minderjährige Einwohnerinnen und Einwohner zwölf Kinder und Jugendliche, die mit Erziehungsberatung unterstützt wurden. In der Altersgruppe von sechs bis elf Jahren lag die Quote mit 15 Beratungen je 1 000 am höchsten.

Die durchschnittliche Dauer der im Jahr 2008 beendeten Erziehungsberatungen betrug sechs Monate.

In Schleswig-Holstein sind 2008 im Rahmen der Jugendhilfe 15 347 junge Menschen mit einer abgeschlossenen Erziehungsberatung unterstützt worden, das waren neun Prozent mehr als zwei Jahre zuvor.

Etwas mehr als die Hälfte der Betroffenen (53 Prozent) waren männlichen Geschlechts, bei einem Zehntel stammte mindestens ein Elternteil aus dem Ausland. 18 Prozent aller beratenen jungen Menschen waren auf Transferleistungen angewiesen.

Kinder unter sechs Jahren stellten 20 Prozent, solche im Alter von sechs bis elf Jahren 36 Prozent und Personen im Alter von zwölf bis 17 Jahren 35 Prozent aller Geförderten. Der Anteil der Volljährigen belief sich auf neun Prozent.

Insgesamt kamen im nördlichsten Bundesland auf 1 000 minderjährige Einwohnerinnen und Einwohner 28 mit einer Erziehungsberatung unterstützte Gleichaltrige. Im Altersbereich von sechs bis elf Jahren lag die Quote sogar bei 32.

Im Durchschnitt endete eine Erziehungsberatung nach fünf Monaten.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

 

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