45- bis 59-Jährige mit höchster Wahlbeteiligung
Statistik informiert … Nr. 169/2024
Bei der Europawahl 2024 in Hamburg haben die 45- bis 59‑jährigen Wählerinnen und Wähler am häufigsten von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Die Wahlbeteiligung dieser Altersgruppe lag bei 68,4 Prozent. Die niedrigste Wahlbeteiligung wiesen dagegen die 16- bis 24‑Jährigen auf (60,3 Prozent). Das geht aus der repräsentativen Wahlstatistik hervor, die das Statistikamt Nord nun veröffentlicht hat. Mithilfe der Statistik lassen sich Aussagen über das Wahlverhalten der Wählerinnen und Wähler differenziert nach Alter und Geschlecht treffen.
Die Daten zeigen zudem, dass junge Wählerinnen und Wähler bei der vergangenen Europawahl bevorzugt für Wahlvorschläge jenseits der etablierten Parteien stimmten. So wählten 20,4 Prozent der 16- bis 24‑Jährigen eine Partei der „Übrigen“ (ohne GRÜNE, SPD, CDU, DIE LINKE, AfD, FDP, Volt, BSW). Bei den 25- bis 34‑Jährigen betrug dieser Anteil 15,6 Prozent und bei den 34- bis 44‑Jährigen 12,3 Prozent.
Auch die Partei Volt war bei jungen Menschen beliebter als bei älteren. Während mehr als jede zehnte Stimme (12,2 Prozent) der 25- bis 34‑Jährigen dieser Partei galt, entschieden sich nur 0,8 Prozent der über 70-Jährigen für die Partei. Bei der neu angetretenen Partei BSW schwankte die Zustimmung im Vergleich der Altersgruppen weniger stark (zwischen 4,0 und 5,9 Prozent).
Im Vergleich der Geschlechter fällt auf, dass Frauen eine höhere Wahlbeteiligung als Männer aufweisen (66,9 Prozent vs. 65,0 Prozent). Die Frauen wählten häufiger als die Männer GRÜNE, SPD oder DIE LINKE. Die Männer stimmten dagegen häufiger für AfD, FDP, CDU oder Volt.
Alle Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik zur Europawahl 2024 in Hamburg können auf der (Externer Link) eingesehen bzw. heruntergeladen werden.
Hinweis:
Die hier dargestellten Ergebnisse wurden anhand der repräsentativen Wahlstatistik ermittelt. Ihr liegt eine Stichprobe von 66 Wahlbezirken (49 Urnen- und 17 Briefwahlbezirke) zugrunde, die eine anonyme Auswertung über die Wahlbeteiligung und die Stimmenabgabe für einzelne Parteien nach Altersgruppen und Geschlecht ermöglicht und damit Aufschluss über das Wahlverhalten verschiedener Bevölkerungsgruppen gibt.
Die Geschlechtsausprägungen „männlich“, „divers“ und „ohne Angabe im Geburtenregister“ wurden aus Gründen der Geheimhaltung und des Datenschutzes gemeinsam erhoben. Die Ergebnisse der Männer beinhalten daher auch die Ergebnisse der Personen mit dem Geschlechtsmerkmal „divers“ sowie derjenigen ohne Geschlechtseintrag im Geburtenregister.
Grafik: siehe PDF-Dokument
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