60- bis 69-Jährige mit höchster Wahlbeteiligung
Statistik informiert … Nr. 171/2024
Bei der Europawahl 2024 in Schleswig-Holstein haben die 60- bis 69‑Jährigen am häufigsten von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Die Wahlbeteiligung dieser Altersgruppe lag bei 69,0 Prozent. Die niedrigste Wahlbeteiligung wurde dagegen für die Gruppe der 25- bis 34‑Jährigen ermittelt (57,9 Prozent). Das geht aus der repräsentativen Wahlstatistik hervor, mit der das Wahlverhalten der Wählerinnen und Wähler nach Alter und Geschlecht ermittelt wird und die das Statistikamt Nord nun veröffentlicht hat.
Die Daten zeigen zudem, dass bei der vergangenen Europawahl insbesondere junge Menschen häufiger Wahlvorschläge jenseits der etablierten Parteien wählten. So stimmten 20,2 Prozent der 16- bis 24‑Jährigen für eine Partei der „Übrigen“ (ohne GRÜNE, SPD, CDU, DIE LINKE, AfD, FDP, Volt, BSW). Bei den 25- bis 34‑Jährigen betrug dieser Anteil 19,5 Prozent und bei den 34- bis 44‑Jährigen 15,2 Prozent.
Auch die Partei Volt war bei jungen Menschen beliebter als bei älteren. Während 8,2 Prozent der 16- bis 24‑Jährigen dieser Partei ihre Stimme gaben, entschieden sich nur 0,4 Prozent der über 70‑Jährigen für die Partei. Bei der neu angetretene Partei BSW schwankte die Zustimmung im Vergleich der Altersgruppen weniger stark.
Im Vergleich der Geschlechter fällt auf, dass Frauen eine höhere Wahlbeteiligung als Männer aufweisen (64,9 Prozent vs. 63,9 Prozent). Die Frauen wählten häufiger als die Männer GRÜNE, SPD, DIE LINKE, Volt, BSW oder eine Partei der „Übrigen“. Die Männer stimmten vergleichsweise häufiger für CDU, AfD und FDP.
Alle Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik zur Europawahl 2024 in Schleswig-Holstein können auf der (Externer Link) eingesehen bzw. heruntergeladen werden.
Hinweis:
Die hier dargestellten Ergebnisse wurden anhand der repräsentativen Wahlstatistik ermittelt. Ihr liegt eine Stichprobe von 72 Wahlbezirken (65 Urnen- und sieben Briefwahlbezirke) zugrunde, die eine anonyme Auswertung über die Wahlbeteiligung und die Stimmenabgabe für einzelne Parteien nach Altersgruppen und Geschlecht ermöglicht und damit Aufschluss über das Wahlverhalten verschiedener Bevölkerungsgruppen gibt.
Die Geschlechtsausprägungen „männlich“, „divers“ und „ohne Angabe im Geburtenregister“ wurden aus Gründen der Geheimhaltung und des Datenschutzes gemeinsam erhoben. Die Ergebnisse der Männer beinhalten daher auch die Ergebnisse der Personen mit dem Geschlechtsmerkmal „divers“ sowie derjenigen ohne Geschlechtseintrag im Geburtenregister.
Grafik: siehe PDF-Dokument
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