Teilnahme am Studium zur beruflichen oder persönlichen Weiterbildung weiter gesunken

Statistik informiert ... Nr. 86/2006

Im Wintersemester 2005/2006 besuchten 264 Gasthörerinnen und Gasthörer die Hochschulen Hamburgs, die meisten von ihnen (80 Prozent) die Universität Hamburg. Im Vergleich zum Vorjahressemester war dies ein weiterer Rückgang um 15 Prozent, was vermutlich auch auf die Einführung von Gasthörergebühren zurück zu führen ist. Gemessen an der Gesamtzahl aller Studierenden stellten die Gasthörer einen nur geringen Anteil in Höhe von derzeit 0,4 Prozent.

Trotz dieses geringen Beteiligungswerts ist ein Gaststudium fester programmatischer Bestandteil des Bildungskonzeptes „Lebenslanges Lernen“. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, waren es bei einem Durchschnittsalter aller Gasthörer von 51 Jahren vor allem Ältere ab 60 Jahren (45 Prozent), die ihren Bildungshunger in Hamburg auf diese Weise stillten.

In Schleswig-Holstein belegten 345 Gasthörer Kurse und Veranstaltungen der Hochschulen im Lande, am häufigsten (75 Prozent) dabei an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Im Vorjahresvergleich war dies ein weiterer deutlicher Rückgang um 18 Prozent. Bezogen auf alle Studierenden stellten Gasthörer auch hier insgesamt nur einen kleinen Anteil von 0,7 Prozent.

Auch im Land zwischen den Meeren waren es bei einem Durchschnittsalter der Gasthörer von insgesamt gut 56 Jahren vor allem Senioren ab 60 Jahren (59 Prozent), die dieses Angebot nutzten.

Ansprechpartnerin:

Ina Wenke
Telefon: 0431 6895-9328
E-Mail: hochschulen(at)statistik-nord(dot)de

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