Herz- und Kreislauferkrankungen weiterhin häufigste Todesursache

Statistik informiert ... Nr. 8/2010

Im Jahr 2008 starben in Hamburg insgesamt 17 091 Personen (7 731 Männer und 9 360 Frauen). Dies war insgesamt eine geringfügige Veränderung von plus 0,3 Prozent gegenüber 2007, so das Statistikamt Nord.

Wie auch schon in den Vorjahren wurde bei fast jedem dritten Mann und bei zwei von fünf Frauen der Tod durch eine Erkrankung des Herz- und Kreislaufsystems ausgelöst. Von den Herzinfarkt-Toten waren 47 Prozent Männer und 53 Prozent Frauen.

Über ein Viertel der Gestorbenen erlag einem Krebsleiden. Bei den Männern hatten bösartige Neubildungen an Atmungsorganen und an Verdauungsorganen die größte Bedeutung. Bei den an Krebs verstorbenen Frauen war es umgekehrt.

An einer nichtnatürlichen Todesart starben insgesamt 856 Personen (fünf Prozent aller Todesfälle), darunter 412 Personen in Folge von Stürzen, 189 durch Suizid und 45 durch Unfälle unter Beteiligung von Fahrzeugen, die der Beförderung von Personen oder Gütern dienen.

In Schleswig-Holstein starben im Jahr 2008 insgesamt 30 719 Personen (14 315 Männer und 16 404 Frauen). Dieses waren 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Auch in Schleswig-Holstein waren die Herz- und Kreislauferkrankungen mit 43 Prozent der Verstorbenen die Todesursache Nummer Eins; bei Männer waren es 39 Prozent und bei Frauen 47 Prozent, die an dieser Ursache starben. Von den an einem Herzinfarkt Verstorbenen waren 53 Prozent Männer und 47 Prozent Frauen.

Bei fast einem Viertel der Sterbefälle war eine Krebserkrankung die Todesursache. Bei den Männern waren bösartige Neubildungen an Verdauungsorganen und Atmungsorganen am häufigsten. Bei den Frauen hatten bösartige Neubildungen an Verdauungsorganen und an der Brustdrüse die größte Bedeutung.

An einer nichtnatürlichen Todesart starben insgesamt 756 Personen (2,5 Prozent aller Todesfälle), darunter 371 durch Suizid, 149 durch Unfälle unter Beteiligung von Fahrzeugen, die der Beförderung von Personen oder Gütern dienen, und 125 Personen in Folge von Stürzen.

Ansprechpartnerin:

Isolde Schlüter
Telefon: 040 42831-1754
E-Mail: isolde.schlueter(at)statistik-nord(dot)de

 

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