Gute Getreide- und Rapserträge erwartet

Statistik informiert ... Nr. 92/2017

Nach einer ersten Schätzung wird für Schleswig-Holstein in diesem Jahr eine Getreideernte von 2,6 Mio. Tonnen (t) erwartet, damit läge die Erntemenge um sechs Prozent über der des Vorjahres. Die Getreideanbaufläche wurde um 5 000 ha (minus zwei Prozent) eingeschränkt, so das Statistikamt Nord.

Allein 1,7 Mio. t oder knapp zwei Drittel der gesamten Getreideernte werden voraussichtlich auf die flächenstärkste Getreideart Winterweizen entfallen. Das wären – bei gleichzeitiger Ausweitung der Anbaufläche um knapp ein Prozent – vier Prozent mehr als im Vorjahr. Der erwartete Hektarertrag von gut 92 Dezitonnen (dt) läge damit über dem des Vorjahres (90 dt/ha).

Die Aussaatfläche der Wintergerste reduzierte sich leicht um ein Prozent auf 61 600 ha. Mit einem geschätzten Hektarertrag von gut 87 dt würde der Ertrag aus dem Vorjahr (76 dt/ha) deutlich übertroffen. Mit diesem Ertrag ergäbe sich eine Erntemenge von 538 000 t, das wären vierzehn Prozent mehr als 2016.

Roggen wurde auf einer Fläche von 26 400 ha angebaut, die Erntemenge wird voraussichtlich bei 203 000 t und damit um elf Prozent über der des letzten Jahres liegen. Die Erntemenge von Triticale würde trotz einer Ein-schränkung der Anbaufläche (minus vier Prozent) durch den prognostizierten guten Hektarertrag um voraussichtlich siebzehn Prozent auf 64 000 t zunehmen. Die Anbaufläche von Sommergetreide verkleinerte sich um ein Fünftel, bei guten Hektarerträgen sollte die Erntemenge um ein Zehntel unter der des Vorjahres liegen.

Eine Flächenausweitung beim Winterraps um 4 000 ha auf nunmehr 97 000 ha liefert bei einem erwarteten Hektarertrag von knapp 41 dt eine Erntemenge von 394 000 t, das wäre gut ein Drittel mehr als 2016.

Hinweise:
Da Kornbildung und Ernteverluste vom weiteren Witterungsverlauf beeinflusst werden, können die endgültigen Erntemengen für Getreide und Raps von dieser ersten Schätzung abweichen. Die Schätzung beruht auf den Angaben der amtlichen Ernteberichterstatter von Ende Juni und den vorläufigen Ergebnissen der diesjährigen Bodennutzungshaupterhebung.

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