Gewerbeanzeigen in Hamburg 2009

Im Jahr 2009 sind bei den Gewerbeämtern in Hamburg 22 250 Gewerbeanmeldungen eingegangen; das ist mit einem Minus von zwei Prozent gegenüber dem Zehn-Jahres-Maximum des Vorjahres ein leichter Rückgang.

Die Anmeldungen waren – wie üblich – zum ganz überwiegenden Teil (88 Prozent) Neugründungen, so das Statistikamt Nord. Darüber hinaus zählen zu den Anmeldungen 1 724 Fälle, die durch Rechtsformwechsel, Gesellschaftereintritt, Erbfolge o.ä. begründet sind sowie 757 Zuzüge nach Hamburg und 176 Umwandlungen gemäß Umwandlungsgesetz.

Mit 33 Prozent entfiel der größte Teil der 19 593 Neugründungen auf die Wirtschaftsbereiche „Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen“ sowie „Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen“. Der Bereich „Handel einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kfz“ trug 18 Prozent zu allen Neugründungen bei, das Baugewerbe zehn Prozent und der Bereich „Verkehr/Lagerei“ acht Prozent.

Wie bisher machten Kleinunternehmen bzw. Gründungen als Nebenerwerb mit insgesamt 15 094 Fällen die deutliche Mehrheit aller Neugründungen aus (77 Prozent). Die Zahl der angemeldeten Kleinunternehmen im Vollerwerb stieg gegenüber 2008 um etwa fünf Prozent an, die Zahl der Fälle im Nebenerwerb nahm um drei Prozent zu.

23 Prozent der Neugründungen waren Betriebsgründungen (4 499), ihre Zahl sank im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 15 Prozent. Betriebsgründungen lassen hinsichtlich bestimmter Kriterien (u.a. ihrer Rechtsform) auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen.

Bei den insgesamt 17 240 Gewerbeabmeldungen stieg die Zahl der vollständigen Aufgaben von Kleinunternehmen und Nebenerwerbsbetrieben um vier Prozent auf 12 648 Fälle, nach wie vor der weitaus größte Teil (73 Prozent). Die Zahl der Betriebsaufgaben (Fälle mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung) sank um vier Prozent auf 2 328 Fälle. Ihr Anteil an den Abmeldungen lag damit bei 14 Prozent. In 805 Fällen war die Abmeldung durch einen Fortzug aus der Elbmetropole begründet.

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Verena Hein
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