Zahl der Gewerbeanmeldungen leicht angestiegen

Statistik informiert ... Nr. 57/2014

Im Jahr 2013 sind bei den Gewerbeämtern in Hamburg 22 743 Gewerbeanmeldungen eingegangen, das ist ein leichtes Plus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr, so das Statistikamt Nord.

Den überwiegenden Teil der Anmeldungen stellten die 19 908 Neugründungen
(88 Prozent). Des Weiteren zählten zu den Anmeldungen 1 663 Fälle, die durch Rechtsformwechsel, Gesellschaftereintritt, Erbfolge o.Ä. begründet waren sowie
1 051 Zuzüge nach Hamburg und 121 Umwandlungen gemäß Umwandlungsgesetz.

Von den Neugründungen entfiel mit 38 Prozent der größte Anteil auf die Wirtschaftsbereiche im Sektor „Dienstleistungen“ (freiberufliche, wissenschaftliche, technische, sonstige wirtschaftliche und übrige Dienstleistungen). Der Bereich „Handel einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kfz“ trug 18 Prozent zu den Neugründungen bei und das Baugewerbe 16 Prozent.

Wie im Vorjahr bildeten Kleinunternehmen und Gründungen als Nebenerwerb die Mehrheit der Neugründungen (16 317 Anmeldungen bzw. 82 Prozent). Die Zahl neu gegründeter Kleinunternehmen im Vollerwerb nahm gegenüber 2012 leicht um zwei Prozent ab, die der Nebenerwerbsgründungen (42 Prozent aller sonstigen Neugründungen) legte dagegen um drei Prozent zu.

Weiterhin wurden 3 591 Betriebsgründungen angezeigt, das ist im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Anstieg um ein Prozent. Die Betriebsgründungen stellten damit aber einen unveränderten Anteil von 18 Prozent aller Neugründungen.

Je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es damit in Hamburg
2,1 Betriebsgründungen und 9,4 Anmeldungen von Kleinunternehmen bzw. Neugründungen als Nebenerwerb.

In 18 142 Fällen (80 Prozent aller Anmeldungen) wurde ein Einzelunternehmen angemeldet. Die Einzelunternehmen wurden zu 34 Prozent von Frauen und zu
42 Prozent von ausländischen Gewerbetreibenden eingereicht.

Die Zahl der vollständig aufgegebenen Kleinunternehmen und Nebenerwerbsbetriebe sank um drei Prozent auf 12 603 Fälle. Dennoch stellten sie den weitaus größten Teil (70 Prozent) der insgesamt 17 968 Gewerbeabmeldungen. Die Zahl der Betriebsaufgaben stieg um drei Prozent auf 2 602 Fälle. Ihr Anteil an allen Abmeldungen lag damit unverändert bei 14 Prozent. In 1 147 Fällen (plus drei Prozent) war die Abmeldung durch einen Fortzug aus der Elbmetropole begründet.
1 616 der Gewerbeabmeldungen waren durch Erbfolge, Kauf, Wechsel der Rechtsform, Gesellschafteraustritt oder Umwandlung veranlasst.

Hinweise:
Bei Betriebsgründungen bzw. -aufgaben handelt es sich um Fälle, die aufgrund bestimmter Kriterien (z.B. der Rechtsform) auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen.
Die Berechnung der bevölkerungsbasierten Verhältniszahlen (je 1 000 Einwohner) erfolgte anhand von Fortschreibungsergebnissen auf Basis des Zensus 2011 mit dem Stand 31.12.2012.

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