Zahl der Gewerbeanmeldungen nahezu unverändert

Statistik informiert ... Nr. 169/2013

In Hamburg sind in den ersten sechs Monaten 2013 rund 11 600 Gewerbe angemeldet worden, das entspricht in etwa dem Wert des Vorjahres, so das Statistikamt Nord.

Die mit fast 10 100 Fällen weitaus meisten Anmeldungen (87 Prozent) betrafen die Neugründung eines Gewerbebetriebes. Die Zahl der Betriebsgründungen unter ihnen (Anmeldungen von Gewerben mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Substanz) nahm um vier Prozent auf gut 1 800 Fälle ab.

Von den etwa 8 300 sonstigen Neugründungen (unverändert gegenüber Vorjahr) waren 42 Prozent Nebenerwerbsbetriebe, das ist eine Zunahme von vier Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Um zwei Prozent abgenommen hat dagegen die Gründung von Kleingewerbebetrieben.

Etwa 900 Gewerbe wurden aufgrund von Rechtsformwechsel, Gesellschaftereintritt, Erbfolge o. Ä. angemeldet, fast 600 Anmeldungen waren durch Zuzug nach Hamburg und gut 70 durch Umwandlung gemäß Umwandlungsgesetz begründet.

Dem Dienstleistungssektor zugehörige Wirtschaftsabschnitte machten 36 Prozent aller Anmeldungen aus, darunter acht Prozent im Garten- und Landschaftsbau und jeweils sechs Prozent in den Wirtschaftszweigen „sonstige persönliche Dienstleistungen“, „Werbung und Marktforschung“ sowie „Dienstleistungen für Unternehmen und Privatpersonen“. Zwanzig Prozent der Anmeldungen gingen für den Wirtschaftsabschnitt „Handel“ ein, darunter 15 Prozent im Einzelhandel. Auf das Baugewerbe entfielen ebenfalls 15 Prozent der Anmeldungen, diese nahezu ausschließlich im Bereich „Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe“. Auf Gewerbe im Wirtschaftsabschnitt „Verkehr, Lagerei“ entfielen neun Prozent der Gewerbeanmeldungen und auf die Gastronomie sechs Prozent.

Überwiegend wurden wie in den ersten sechs Monaten des Vorjahres Einzelunternehmen angemeldet (80 Prozent). Die Anmeldungen wurden zu 34 Prozent von Frauen eingereicht. 42 Prozent der Anmelder waren Gewerbetreibende mit ausländischer Staatsangehörigkeit.

Die Zahl der Gewerbeabmeldungen stieg in der Elbmetropole um zwei Prozent auf gut 9 100 Fälle. Unter den Betrieben mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Substanz stieg die Zahl der vollständigen Aufgaben hingegen um sieben Prozent auf knapp 1 400 Fälle. Die Mehrzahl der Aufgaben erstreckte sich indessen mit nahezu unverändert knapp 6 300 Fällen auf sonstige Stilllegungen, die sich zu 76 Prozent auf Kleinbetriebe und zu 24 Prozent auf Nebenerwerbsbetriebe verteilten.

In knapp 600 Fällen war die Abmeldung durch Fortzug begründet, fast 900 Gewerbeabmeldungen wurden aufgrund von Erbfolge, Kauf, Wechsel der Rechtsform, Gesellschafteraustritt oder durch Umwandlungen veranlasst.

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