Zahl der Gewerbeanmeldungen rückläufig

Statistik informiert ... Nr. 114/2013

Die Zahl der Gewerbeanmeldungen in Hamburg ist in den ersten drei Monaten 2013 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um fünf Prozent auf 5 895 gesunken. Mit rund 5 119 Fällen wurde ein Großteil der Anmeldungen (87 Prozent) zur Neugründung eines Gewerbes eingereicht, so das Statistikamt Nord.

Unter den Neugründungen blieb die Zahl der Betriebsgründungen (Fälle mit potentiell größerer wirtschaftlicher Bedeutung) mit 903 Fällen um 15 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Von den 4 216 sonstigen Neugründungen (minus drei Prozent) wurden 42 Prozent als Nebenerwerb angezeigt, das ist eine Zunahme von einem Prozent. Die Zahl der Gründungen von Kleingewerbebetrieben (58 Prozent der sonstigen Neugründungen) ging hingegen um sechs Prozent zurück.

479 Gewerbe wurden aufgrund von Rechtsformwechsel, Gesellschaftereintritt, Kauf, Erbfolge, Umwandlung gemäß Umwandlungsgesetz o. Ä. angemeldet, 297 Anmeldungen waren durch Zuzug nach Hamburg begründet.

In 35 Prozent aller Fälle wurde ein Gewerbe zur Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen, technischen oder sonstigen wirtschaftlichen oder persönlichen Dienstleistungen angemeldet. Deutlich weniger Anmeldungen entfielen auf den Wirtschaftszweig Handel einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kfz (20 Prozent) sowie auf das Baugewerbe (14 Prozent).

Wie in den Vorjahren betraf ein Großteil der Gewerbeanmeldungen die Anmeldung von Einzelunternehmen (80 Prozent). Diese wurden zu 35 Prozent von Frauen und zu 41 Prozent von ausländischen Gewerbetreibenden eingereicht.

Die Zahl der Gewerbeabmeldungen sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um ein Prozent auf 4 885 Fälle. Dabei nahm die Zahl der vollständigen Aufgaben um ein Prozent auf 4 150 Fälle ab, die darin enthaltene Zahl der Betriebsaufgaben – das sind Fälle mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Substanz – nahm dagegen um fünf Prozent auf 754 Fälle zu. Den größten Anteil der vollständigen Aufgaben machten jedoch mit 3 396 Fällen sonstige Stilllegungen aus. Davon entfielen 76 Prozent auf Kleingewerbetreibende und 24 Prozent auf Nebenerwerbsbetriebe.

In 298 Fällen war die Abmeldung durch Fortzug begründet, und 437 Gewerbeabmeldungen wurden durch Erbfolge, Kauf, Wechsel der Rechtsform, Gesellschafteraustritt oder Umwandlung veranlasst.

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