Zahl der Gewerbeanmeldungen leicht gestiegen

Statistik informiert... Nr. 206/2013

In Hamburg sind in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 17 532 Gewerbe angemeldet worden, das ist ein Prozent mehr als in den ersten neun Monaten 2012, so das Statistikamt Nord.

Die meisten Anmeldungen (87 Prozent) wurden für neu gegründete Gewerbe eingereicht. Die Zahl dieser Neugründungen blieb mit 15 316 Fällen nahezu konstant. Von den Neugründungen waren 2 745 Betriebsgründungen (Anmeldungen von Gewerben mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Substanz) sowie 12 571 sonstige Neugründungen. Diese verteilten sich zu 59 Prozent auf Kleingewerbe und zu 41 Prozent auf Nebenerwerbsbetriebe. Letztere wurden etwas häufiger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum angemeldet (plus drei Prozent), während die Zahl der gegründeten Kleingewerbe mit einem Minus von einem Prozent leicht rückläufig war.

1 303 Gewerbe wurden aufgrund von Rechtsformwechsel, Gesellschaftereintritt, Erbfolge o. Ä. angemeldet, 815 Anmeldungen waren durch Zuzug nach Hamburg und 98 durch Umwandlung gemäß Umwandlungsgesetz begründet.

19 Prozent aller Anmeldungen betrafen ein Gewerbe im Bereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kfz) und 16 Prozent das Baugewerbe. Weitere 15 Prozent entfielen auf ein Gewerbe zur Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen und 14 Prozent auf freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen.

Zu einem großen Anteil wurden Einzelunternehmen angemeldet
(80 Prozent). Diese wurden in 34 Prozent der Fälle von Unternehmerinnen eingereicht und zu 42 Prozent von ausländischen Gewerbetreibenden.

Die Zahl der Gewerbeabmeldungen blieb mit 13 179 Fällen nahezu unverändert. Dabei sank die Zahl vollständiger Aufgaben um zwei Prozent auf 11 052 Fälle. Von diesen betraf die Mehrzahl die sonstigen Stilllegungen (minus zwei Prozent auf 9 137 Fälle), von denen 76 Prozent Kleinbetriebe und 24 Prozent Nebenerwerbsbetriebe waren. Unter den Betrieben mit mutmaßlich größerer wirtschaftlicher Substanz sank die Zahl der vollständigen Aufgaben um ein Prozent auf 1 915 Fälle.

In 874 Fällen war die Abmeldung durch Fortzug begründet, 1 253 Gewerbeabmeldungen wurden durch Erbfolge, Kauf, Wechsel der Rechtsform, Gesellschafteraustritt oder durch Umwandlungen veranlasst.

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