Gründung von Klein- und Nebenerwerbsbetrieben deutlich gestiegen.

Statistik informiert ... Nr. 63/2010

Die Zahl der Gewerbeanmeldungen in Hamburg ist in den ersten drei Monaten 2010 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 5,8 Prozent auf insgesamt gut 6 300 Fälle gestiegen. Wie bisher standen die Neugründungen mit knapp 5 500 Fällen und 87 Prozent aller Anmeldungen im Vordergrund, so das Statistikamt Nord. Unter den Neugründungen ging die Zahl der Betriebsgründungen (Fälle mit potentiell größerer wirtschaftlicher Bedeutung) allerdings deutlich um 17,5 Prozent auf fast 1 100 Fälle zurück. Von den knapp 4 400 sonstigen Neugründungen, die um 11,7 Prozent zulegten, wurden 33 Prozent als Nebenerwerb angezeigt.

Angemeldet wurde in 37 Prozent aller Fälle ein Gewerbe zur Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen, technischen oder sonstigen wirtschaftlichen oder persönlichen Dienstleistungen. Mit deutlichem Abstand folgten die Wirtschaftszweige Handel einschl. Instandhaltung und Reparatur von Kfz (19 Prozent), sowie das Baugewerbe (zehn Prozent).

Vorherrschend blieb die Anmeldung von Einzelunternehmen (78 Prozent). Diese wurden in 36 Prozent der Fälle von Unternehmerinnen eingereicht. 34 Prozent der Anmeldungen erfolgten durch ausländische Gewerbetreibende.

Die Zahl der Gewerbeabmeldungen sank in der Elbmetropole im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich um 18,1 Prozent auf rund 4 400 Fälle. Dabei ging die Zahl der vollständigen Aufgaben noch stärker um 21,8 Prozent auf knapp 3 700 Fälle zurück, allerdings stieg die darin enthaltene Zahl der Betriebsaufgaben – das sind Fälle mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Substanz – entgegen dem Trend um 15,5 Prozent auf 750 Fälle.

In Schleswig-Holstein sind im ersten Quartal 2009 fast 9 000 Gewerbeanmeldungen angezeigt worden, das waren 7,1 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Es dominierten dabei wie bisher Neugründungen mit knapp 7 300 Fällen (81 Prozent der Anmeldungen). Unter den Neugründungen nahm die Zahl der Betriebsgründungen mit gut 1 200 Anmeldungen gegenüber dem Vorjahr um 6,6 Prozent ab. Die Zahl der sonstigen Neugründungen stieg dagegen kräftig um 13,3 Prozent auf mehr als 6 000 Anmeldungen, darunter 55 Prozent im Nebenerwerb.

27 Prozent der Anmeldungen erfolgten im Wirtschaftszweig zur Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen, technischen oder sonstigen wirtschaftlichen oder persönlichen Dienstleistungen, 24 Prozent betrafen den Bereich Handel einschl. Instandhaltung und Reparatur von Kfz. Zwölf Prozent waren – vielfach auch durch gesetzliche Vorgaben und Wechsel der Rechtsform bedingte - Anmeldungen im Bereich Energieversorgung.

Vorherrschend blieben in 82 Prozent aller Fälle die Anmeldungen von Einzelunternehmen. Anmeldungen von Frauen (33 Prozent) oder Gewerbetreibenden mit ausländischer Staatsangehörigkeit (zwölf Prozent) blieben dabei in der Minderzahl.

Abmeldungen wurden mit insgesamt gut 7 300 fast genau so viele wie in den ersten drei Monaten des Jahres 2009 von den Gewerbeämtern des nördlichsten Bundeslandes entgegen genommen. Darunter dominierten wie bisher die vollständigen Aufgaben mit über 5 700 Fällen (plus 1,1 Prozent), die auch knapp 1 200 Fälle mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Substanz (Betriebsaufgaben) beinhalten, das entspricht einem Rückgang von 6,1 Prozent.

Ansprechpartnerin:

Verena Hein
Telefon: 0431 6895-9240
E-Mail: Gewerbeanzeigen(at)statistik-nord(dot)de

 

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