Zahl der Gewerbeanmeldungen leicht gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 156/2014

In Schleswig-Holstein sind im ersten Halbjahr 2014 knapp 14 300 Gewerbeanmeldungen registriert worden, das ist ein Prozent mehr als 2013, so das Statistikamt Nord.

Wie üblich entfielen die meisten Anmeldungen auf Neugründungen mit rund 11 200 Fällen (78 Prozent der Anmeldungen). Darunter waren gut 2 100 Anmeldungen mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Bedeutung (Betriebsgründungen), drei Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zahl der sonstigen Neugründungen blieb mit 9 100 Fällen konstant. Die Zahl der Neugründungen von Betrieben im Nebenerwerb (57 Prozent der sonstigen Neugründungen) stieg um sechs Prozent, die von Kleinbetrieben nahm um acht Prozent ab. 

Weitere Anmeldungen erfolgten aufgrund von Verlegung des Unternehmenssitzes aus anderen Gemeinden (rund 2 000 Fälle), wegen Rechtsformwechsels, Gesellschaftereintritts, Erbfolge o. ä. (rund 1 000 Fälle) oder aufgrund von Umwandlung (etwa 50 Fälle).

Nach wirtschaftlichem Schwerpunkt dominierten dem Dienstleistungssektor zugehörige Wirtschaftsabschnitte mit insgesamt 33 Prozent aller Anmeldungen, darunter Garten- und Landschaftsbau (neun Prozent), sonstige persönliche Dienstleistungen (acht Prozent) sowie Dienstleistungen für Unternehmen und Privatpersonen (vier Prozent). Auf den Handel entfielen 22 Prozent aller Anmeldungen (darunter Einzelhandel 15 Prozent) und auf das Baugewerbe 13 Prozent (darunter zwölf Prozent Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe). Sechs Prozent der Anmeldungen erfolgten im Bereich Gastronomie.

In 80 Prozent aller Fälle wurde ein Einzelunternehmen angemeldet. Die Anmeldungen hierzu wurden zu 36 Prozent von Frauen eingereicht, 20 Prozent der Anmelder waren Unternehmer mit ausländischer Staatsangehörigkeit.

Abgemeldet wurden im nördlichsten Bundesland rund 13 600 Gewerbe, das sind elf Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013.

Die weitaus meisten vollständigen Aufgaben betrafen rund 8 800 sonstige Stilllegungen (plus 16 Prozent), die sich zu 62 Prozent auf Kleinbetriebe und zu 38 Prozent auf Nebenerwerbsbetriebe verteilten. Die Zahl der vollständigen Aufgaben von Betrieben mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Bedeutung (Betriebsaufgaben) nahm um ein Prozent auf etwa 2 000 Fälle zu.

In rund 1 700 Fällen erfolgte die Abmeldung wegen Fortzugs aus der bisherigen Sitzgemeinde. Erbfolge, Kauf, Wechsel der Rechtsform, Gesellschafteraustritt oder Umwandlungen waren in fast 1 100 Fällen Anlass für eine Abmeldung.

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