Weniger Anmeldungen

Statistik informiert ... Nr. 115/2013

In Schleswig-Holstein sind im ersten Quartal 2013 insgesamt 7 300 Gewerbeanmeldungen angezeigt worden, das sind fünf Prozent weniger als im Vorjahresquartal. 78 Prozent der Anmeldungen betrafen die Neugründung eines Gewerbes (5 686 Fälle), so das Statistikamt Nord.

Unter diesen Neugründungen nahm die Zahl der Betriebsgründungen (Fälle mit potenziell größerer wirtschaftlicher Bedeutung) gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent ab (1 168 Anmeldungen). Die Zahl der sonstigen Neugründungen sank um vier Prozent auf 4 518. Hierbei handelte es sich zu 45 Prozent um Kleingewerbetreibende, die Zahl dieser Anmeldungen nahm um fünf Prozent ab. Die übrigen 55 Prozent waren Anmeldungen von Nebenerwerbsbetrieben (minus drei Prozent).

962 Anmeldungen erfolgten aufgrund von Verlegung des Unternehmenssitzes aus anderen Gemeinden, 652 wegen Rechtsformwechsels, Gesellschaftereintritts, Kaufs, Erbfolge, Umwandlung o. Ä.

Auf die Wirtschaftszweige zur Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen, technischen oder sonstigen wirtschaftlichen oder persönlichen Dienstleistungen entfielen 32 Prozent der Anmeldungen. Weitere 23 Prozent betrafen den Bereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kfz) und elf Prozent der Anmeldungen erfolgten im Baugewerbe.

80 Prozent der angemeldeten Gewerbe waren Einzelunternehmen. Die Anmeldungen hierzu wurden zu 38 Prozent von Frauen und zu 18 Prozent von Gewerbetreibenden mit ausländischer Staatsangehörigkeit eingereicht.

Weiterhin nahmen die Gewerbeämter des nördlichsten Bundeslandes im ersten Quartal 6 713 Abmeldungen entgegen, das ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um sechs Prozent. Der größte Anteil entfiel auf vollständige Aufgaben
(5 254 Fälle), darunter knapp 1 117 Fälle mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Substanz (Betriebsaufgaben), das sind drei Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Die übrigen vollständigen Aufgaben waren sonstige Stilllegungen, von denen 60 Prozent Kleinbetriebe und 40 Prozent Nebenerwerbsbetriebe betrafen.

In 841 Fällen erfolgte die Abmeldung wegen Fortzugs aus der bisherigen Sitzgemeinde. Erbfolge, Verkauf, Wechsel der Rechtsform, Gesellschafteraustritt oder Umwandlungen waren in 618 Fällen Anlass für eine Abmeldung.

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