Gewerbesteuer-Istaufkommen leicht gesunken
Statistik informiert … Nr. 64/2025
Im Jahr 2024 haben die schleswig-holsteinischen Kommunen 2 241 Mio. Euro an Gewerbesteuern eingenommen. Das sind 24 Mio. Euro bzw. 1,0 Prozent weniger als 2023, so das Statistikamt Nord. Im 10-Jahres-Vergleich zu 2014 hat sich das Gewerbesteuer-Istaufkommen verdoppelt.
Der gewogene durchschnittliche Hebesatz für die Gewebesteuer betrug 389 Prozent. Das sind 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr bzw. 8,0 Prozent mehr als 2014.
Die Stadt Flensburg hatte unter den kreisfreien Städten mit 963 Euro das höchste Gewerbesteuer-Istaufkommen je Einwohnerin und Einwohner. In der Landeshauptstadt Kiel war das Verhältnis mit 715 Euro hingegen am geringsten. Unter den 1 100 kreisangehörigen Gemeinden waren die Unterschiede noch deutlicher: In fünf Prozent der Gemeinden betrug das Gewerbesteuer-Istaufkommen pro Kopf 2 717 Euro oder mehr. In den fünf Prozent der Gemeinden mit den niedrigsten Pro-Kopf-Werten wurden dagegen höchstens 53 Euro an Gewerbesteuern pro Einwohnerin und Einwohner eingenommen. Die landesweite Quote inklusive der kreisfreien Städte lag bei 758 Euro.
Hinweise:
Das Gewerbesteuer-Istaufkommen steht den Kommunen nicht vollständig für eigene Bedarfe zur Verfügung, weil sie einen Teil davon in Form der Gewerbesteuerumlage an Bund und Land abführen müssen.
Für die Berechnungen je Einwohnerin und Einwohner liegen die Bevölkerungszahlen nach Fortschreibung des Zensus 2022 zum Stand 30.06.2024 zugrunde.
Die Istaufkommen und Hebesätze der Grundsteuern und Gewerbesteuer für alle schleswig-holsteinischen Gemeinden sind auf der (Externer Link) als Download verfügbar.
Fachlicher Kontakt:
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