Erneut mehr Senioren auf staatliche Hilfe zur Armutsbekämpfung angewiesen

Statistik informiert ... Nr. 94/2009

Am Jahresende 2008 haben in Hamburg fast 17 500 Frauen und Männer im Alter von mehr als 64 Jahren Grundsicherungsleistungen zur Sicherstellung der laufenden Lebensführung erhalten, das waren gut sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit hat sich der bereits in den Vorjahren erkennbare Zuwachs fortgesetzt, so das Statistikamt Nord. Im mittelfristigen Vergleich zu 2004 ergibt sich sogar eine Steigerung um rund 40 Prozent.

Neun Prozent der Unterstützten lebten in Einrichtungen, 60 Prozent waren Frauen, 69 Prozent erhielten die Hilfe ergänzend zur Altersrente. Knapp die Hälfte der Hilfeempfängerinnen und -empfänger (47 Prozent) waren unmittelbar aus dem Bezug von Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) in die Grundsicherung überführt worden.

In Schleswig-Holstein haben am Jahresende 2008 insgesamt 15 200 ältere Menschen im Alter von mehr als 64 Jahren Grundsicherungsleistungen für die laufende Lebensführung erhalten, das entspricht einem Zuwachs von fast zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr bzw. von 45 Prozent gegenüber 2004.

Von den Hilfeempfängerinnen und -empfängern am Jahresende 2008 wohnten 18 Prozent in Heimen und 67 Prozent waren Frauen. 71 Prozent aller Unterstützten bezogen die Hilfe ergänzend zur Altersrente. 26 Prozent hatten zuvor Arbeitslosengeld II („Hartz IV“-Leistungen) erhalten.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

 

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