Mehr Leistungsempfänger im Norden

Statistik informiert ... Nr. 142/2006

Am Jahresende 2005 erhielten in Hamburg insgesamt 20 613 Personen Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Diese Unterstützung wird bedürftigen, voll erwerbsgeminderten volljährigen sowie alten Menschen ab 65 Jahren zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes gewährt. Im Vergleich zum Vorjahr war die Zahl der Hilfeempfänger um fast acht Prozent gestiegen.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, waren 36 Prozent der Unterstützten (7 419 Frauen und Männer) dauerhaft erwerbsgemindert und jünger als 65 Jahre. Ihre Zahl hatte sich binnen Jahresfrist um zwölf Prozent erhöht. Seniorinnen und Senioren (ab 65 Jahren) stellten 64 Prozent der Hilfebezieherinnen und -bezieher (13 194 Personen), ein Zuwachs um fünf Prozent.

Von den Unterstützten waren 53 Prozent (10 992 Personen) weiblichen Geschlechts. Der Anteil der ausländischen Staatsangehörigen an der Gesamtzahl der Grundsicherungsempfängerinnen und -empfänger belief sich auf 21 Prozent (4 253 Unterstützte). 22 Prozent aller Leistungsbezieherinnen und -bezieher (4 593 Menschen) lebten in Einrichtungen (Heimen).

Knapp die Hälfte der Betroffenen (48 Prozent oder 9 970 Menschen) waren direkt aus der Sozialhilfe (laufende Hilfe zum Lebensunterhalt) und 30 Prozent (6 171 Personen) aus „Hartz IV“ (Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem Sozialgesetzbuch II) in die bedarfsorientierte Grundsicherung übergeleitet worden. Die durchschnittliche Leistung betrug je Person monatlich 409 Euro.

In Schleswig-Holstein erhielten am Jahresende 2005 insgesamt 22 059 Personen Grundsicherung bei Erwerbsminderung und im Alter, das waren gut vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor.


Diese Gruppe setzt sich zu 47 Prozent aus voll erwerbsgeminderten Erwachsenen (10 365 Personen) und zu 53 Prozent aus alten Menschen ab 65 Jahren zusammen (11 694 Frauen und Männer). Während die Zahl der voll erwerbsgeminderten Hilfeempfängerinnen und -empfänger leicht rückläufig war (minus drei Prozent), ergibt sich für die bedürftigen Seniorinnen und Senioren ein Zuwachs um zwölf Prozent.

Von allen Unterstützten waren 57 Prozent Frauen (12 610 Personen) und neun Prozent Ausländerinnen und Ausländer (2 089 Personen). 23 Prozent aller Hilfeberechtigten (5 092 Frauen und Männer) lebten in Einrichtungen.

Mehr als ein Drittel der Leistungsbezieherinnen und -bezieher (7 801) waren direkt von der Sozialhilfe und 23 Prozent (5 042) aus dem „Hartz IV“ - Bezug in diese Form der Unterstützung übergegangen.

Im Land zwischen den Meeren belief sich die mittlere monatliche Hilfe je unterstützter Person auf 398 Euro.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

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