Mehr Empfänger in Hamburg, kein Zuwachs in Schleswig-Holstein

Statistik informiert ... Nr. 70/2010

Am Jahresende 2009 haben in Hamburg 17 763 Frauen und Männer im Alter von mehr als 64 Jahren Grundsicherungsleistungen zur Sicherstellung der laufenden Lebensführung erhalten, das waren knapp zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit hat sich der in den Vorjahren erkennbare Zuwachs abgeschwächt fortgesetzt, so das Statistikamt Nord. Im mittelfristigen Vergleich zu 2004 ergibt sich eine Steigerung um fast 42 Prozent.

59 Prozent der Ende 2009 Unterstützten waren Frauen, acht Prozent lebten in Einrichtungen, 70 Prozent erhielten die Hilfe ergänzend zur Altersrente. Knapp ein Drittel der Hilfeempfängerinnen und -empfänger war unmittelbar aus dem Bezug von Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) in die Grundsicherung überführt worden und 40 Prozent waren zuvor auf Sozialhilfe in Form laufender Hilfe zum Lebensunterhalt angewiesen.

In Schleswig-Holstein haben am Jahresende 2009 insgesamt 15 178 ältere Menschen im Alter von mehr als 64 Jahren Grundsicherungsleistungen für die laufende Lebensführung erhalten, fast genauso viele wie vor Jahresfrist. Damit stagnieren die Empfängerzahlen nach den Zunahmen der letzten Jahre. Im mittelfristigen Vergleich zu 2004 errechnet sich ein Zuwachs von 45 Prozent.

Ende 2009 waren fast zwei Drittel der Unterstützten Frauen. 17 Prozent aller Hilfebezieher und -bezieherinnen wohnten in Heimen und 72 Prozent bezogen Grundsicherungsleistungen ergänzend zur Altersrente. 28 Prozent hatten zuvor Arbeitslosengeld II („Hartz IV“ - Leistungen) und 25 Prozent Sozialhilfe in Form laufender Hilfe zum Lebensunterhalt erhalten.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

 

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