Grundsteuer-Istaufkommen leicht gestiegen

Statistik informiert … Nr. 60/2025

Im Jahr 2024 haben die schleswig-holsteinischen Kommunen 516 Mio. Euro an Grundsteuern eingenommen. Das sind 12 Mio. Euro bzw. 2,4 Prozent mehr als 2023, so das Statistikamt Nord. Im längerfristigen Vergleich zu 2014 stieg das Grundsteuer-Istaufkommen um 103 Mio. Euro bzw. um ein Viertel. 

Mit 493 Mio. Euro entfiel der Großteil des Grundsteuer-Istaufkommens auf die Grundsteuer B, mit der bebaute und unbebaute Grundstücke besteuert werden. Das sind 2,5 Prozent mehr als 2023 bzw. 25,9 Prozent mehr als 2014. Diese Entwicklung ist nur teilweise durch gestiegene Hebesätze begründet: Der gewogene durchschnittliche Hebesatz, der 2024 bei 415 Prozent lag, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent und im Vergleich zu 2014 um 12,7 Prozent. 

Das Istaufkommen der Grundsteuer A, mit der land- und forstwirtschaftliche Vermögen besteu­ert werden, betrug 23 Mio. Euro. Das sind 0,2 Prozent weniger als 2023, aber 6,3 Prozent mehr als 2014. Der gewogene durchschnittliche Hebesatz für die Grundsteuer A lag 2024 bei 341 Prozent und war damit um 0,8 Prozent höher als im Vorjahr bzw. um 11,0 Prozent höher als 2014. 

Hinweise:
Die Grundsteuern gehören zu den wichtigsten Gemeindesteuern. Sie werden auf den im Inland liegenden Grundbesitz erhoben und bleiben in vollem Umfang bei den Gemeinden, denen die Liegenschaften zuzuordnen sind. 

Die Hebesätze werden von den Gemeinden festgesetzt. Sie geben in Prozent den Faktor an, mit dem die von den Finanzämtern festgestellten Grundsteuermessbeträge multipliziert werden, um die Höhe der auf eine Liegenschaft entfallenden Steuerschuld zu bestimmen.

Die Istaufkommen und die Hebesätze der Grundsteuern und Gewerbesteuer für alle schleswig-holsteinischen Gemeinden sind auf der Website des Statistikamtes Nord (Externer Link) als Download verfüg­bar.

 

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