Leichte Abwärtsentwicklung bei Umsätzen und Beschäftigten

Statistik informiert ... Nr. 27/2008

Die zulassungspflichtigen Handwerksunternehmen in Hamburg haben nach dem guten Ergebnis von 2006 im vergangenen Jahr insgesamt ein – wenn auch geringes – Umsatz-Minus von 0,8 Prozent verbucht. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, traf diese Entwicklung allerdings nicht auf alle Gewerbezweige gleichermaßen zu. Während bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf (wie z. B. Metallbauer, Feinwerkmechaniker, Informationstechniker) mit plus 14 Prozent im zweiten Jahr in Folge ein deutlicher Aufwärtstrend herrschte und auch das Nahrungsmittelgewerbe mit einem Plus von 0,7 Prozent noch positive Zahlen schrieb, rutschten die anderen Handwerksbereiche ins Minus.

Auch die Beschäftigtenzahlen im Handwerk lagen in der Hansestadt mit einem Rückgang von insgesamt 0,8 Prozent leicht unter dem Vorjahresergebnis. Die Handwerke für den gewerblichen Bedarf mit 8,9 Prozent und das Bauhauptgewerbe (plus 1,9 Prozent) waren die einzigen Gewerbezweige, die die Beschäftigtenzahlen steigern konnten.

Auch in Schleswig-Holstein haben 2007 die zulassungspflichtigen Handwerksunternehmen mit einem geringeren Umsatz von insgesamt 5,7 Prozent nicht an das gute Ergebnis des Vorjahres angeknüpft. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, schnitten nur die Handwerke für den gewerblichen Bedarf (wie z. B. Metallbauer, Feinwerk- und Landmaschinenmechaniker, Informationstechniker) mit 2,7 Prozent sowie die Gesundheitsgewerbe mit 3,8 Prozent mit einem Umsatzzuwachs ab. Alle anderen Gewerbegruppen blieben – z. T. deutlich – unter dem Ergebnis von 2006. Am stärksten fiel dabei das Nahrungsmittelgewerbe zurück, dessen Umsatzrückgang von 20,3 Prozent allerdings in starkem Maße durch Verlagerung größerer Betriebe bedingt war.

In der Beschäftigtenentwicklung des Handwerks trat auch im Land zwischen den Meeren weiterer, wenngleich auch nur leichter Rückgang von insgesamt 0,8 Prozent ein. In den Handwerken für den gewerblichen Bedarf mit einem Plus von 0,6 Prozent und den Gesundheitsgewerben mit 1,8 Prozent wurde die Beschäftigtenzahl leicht aufgestockt, während bei den eher kleinstrukturierten Handwerksunternehmen des Bauhauptgewerbes der Beschäftigtenstand unverändert blieb. Die übrigen Gewerbezweige verzeichneten Rückgänge.

Ansprechpartner:

Bernd Reuter
Telefon: 0431 6895-9294
E-Mail: Handwerk(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen