Mehr Pflegebedürftige in Hamburg und Schleswig-Holstein

Statistik informiert ... Nr. 110/2008

Mitte Dezember 2007 sind in den Pflegeheimen Hamburgs 14 500 Pflegebedürftige, die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung erhielten, betreut worden. Im Vergleich zur letzten Erhebung vor zwei Jahren ist dies ein Zuwachs von knapp sechs Prozent, so das Statistikamt Nord.

37 Prozent der Betroffenen (5 300) hatten die Pflegestufe 1 (erheblich pflegebedürftig). 6 100 Personen mit der Pflegestufe 2 (schwer pflegebedürftig) stellten 42 Prozent aller Betreuten. 19 Prozent aller von der Pflegekasse unterstützten Heimbewohnerinnen und -bewohner (2 700) waren der Pflegestufe 3 (schwerstpflegebedürftig) zugeordnet. In 300 Fällen lag noch keine Zuweisung zu einer Pflegestufe vor.

Die Zahl der in Pflegeheimen Beschäftigten belief sich in der Hansestadt auf 10 700, fast sechs Prozent mehr als im Dezember 2005. Von diesen waren 59 Prozent (6 300) ausschließlich mit der Erbringung von Pflegeleistungen befasst. Die anderen Heimbeschäftigten gingen zumindest zu einem Teil ihrer Arbeitszeit anderen Tätigkeiten (zum Beispiel hauswirtschaftlicher Versorgung, Verwaltungsarbeiten und Geschäftsführung) nach. Die Hälfte des Personals der stationären Pflegeeinrichtungen war in Teilzeit tätig.

In Schleswig-Holstein haben die Pflegeheime im Dezember 2007 insgesamt 31 500 Personen versorgt, die Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung in Anspruch nehmen mussten. Das entspricht einem Anstieg von zwei Prozent gegenüber 2005.

Auf die Pflegestufen 1 und 2 entfielen jeweils 39 Prozent (jeweils rund 12 300 Personen) aller Betreuten. 6 200 Frauen und Männer in Pflegeheimen (20 Prozent) waren als schwerstpflegebedürftig in Stufe 3. eingruppiert. Noch ohne Pflegestufenzuordnung waren 700 Personen.


In den stationären Pflegeeinrichtungen des nördlichsten Bundeslandes waren 26 700 Personen tätig, ein Prozent mehr als vor zwei Jahren. Ausschließlich mit Pflegetätigkeiten beschäftigt waren 66 Prozent des Personals (17 700 Beschäftigte). Die übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten ganz oder teilweise andere Tätigkeitsbereiche. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag bei 53 Prozent (14 100 Beschäftigte).

Hinweis: Diese Daten können sich im Zuge der weiteren Bearbeitung der Statistik noch verändern.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen