Umsätze preisbereinigt leicht unter Vorjahresniveau
Statistik informiert … Nr. 55/2025
Im Jahr 2024 haben die nominalen Umsätze aus der industriellen Fertigung in den größeren Industrietrieben Hamburgs einen Wert von 99,1 Mrd. Euro erreicht. Gegenüber dem Jahr 2023 entspricht dies einem Umsatzrückgang von 2,1 Prozent. Nach Abzug der Inflation (preisbereinigt) blieben die Umsätze – insbesondere wegen der Preisrückgänge im Mineralölsektor – mit einem Minus von 0,9 Prozent noch leicht unter Vorjahresniveau, so das Statistikamt Nord.
Ohne Berücksichtigung der Mineralölbranche (hier: Umsatzrückgang um rund sieben Prozent auf 54,3 Mrd. Euro) wären die Industrieumsätze im Jahr 2024 um 4,8 Prozent gestiegen. Nach Abzug der Inflation (preisbereinigt) verbleibt eine Umsatzsteigerung von 2,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2023. Den stärksten Umsatzanstieg unter den umsatzstärksten Branchen Hamburgs erzielte der Bereich Fahrzeugbau (Bau von Kraftwagen(-teilen) und „Sonstiger Fahrzeugbau“ zusammen) mit einem Plus von 7,8 Prozent, dicht gefolgt von der Metallerzeugung und -bearbeitung (plus 7,6 Prozent) sowie der Reparatur und Installation von Maschinen (plus 6,4 Prozent). Größere Umsatzverluste gegenüber dem Vorjahr gab es im Maschinenbau (minus 13,2 Prozent) und bei der Herstellung von sonstigen Waren (minus 12,0 Prozent; u. a. Medizintechnik).
Im Vorjahresvergleich (preisbereinigt und ohne Berücksichtigung der Mineralölverarbeitung) belebte sich insbesondere der Auslandsumsatz mit Ländern der Eurozone (plus 9,8 Prozent). Dagegen ging der Inlandsabsatz um 5,4 Prozent zurück.
Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Im Jahr 2024 waren dies in Hamburg 226 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um drei Betriebe verringert hat. Stärkere Schwankungen in der Umsatzentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.
Der Wirtschaftszweig „Sonstiger Fahrzeugbau“ wird vorwiegend durch den Luft- und Raumfahrzeugbau, den Schienenfahrzeugbau sowie den Schiffs- und Bootsbau bestimmt. Zum sonstigen Fahrzeugbau gehört zudem die Herstellung von Krafträdern, Fahrrädern und sonstigen Fahrzeugen wie z. B. Behindertenfahrzeugen und E-Scootern.
Grafiken: siehe PDF-Dokument
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