Weiterhin kräftige Umsatzzuwächse bei stabiler Beschäftigungslage
Statistik informiert ... Nr. 101/2011
Im ersten Halbjahr 2011 ist für die 219 größeren Industriebetriebe in Hamburg (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr Beschäftigten) gegenüber den ersten sechs Monaten 2010 ein deutlicher Umsatzzuwachs von 20 Prozent auf insgesamt 40,4 Mrd. Euro verzeichnet worden, so das Statistikamt Nord.
Insbesondere der Inlandsumsatz, der um mehr als ein Fünftel auf 31,6 Mrd. Euro gestiegen ist, war dabei die treibende Kraft. Das Auslandsgeschäft verlief bei einem Volumen von 8,8 Mrd. Euro und einem Zuwachs von 15 Prozent etwas weniger dynamisch (in Ländern der Eurozone plus 15 Prozent, in Ländern der Nicht-Eurozone plus 14 Prozent). Die Exportquote betrug 22 Prozent gegenüber 23 Prozent im ersten Halbjahr 2010.
Wiederum war die Mineralölverarbeitung mit einem deutlich um 25 Prozent auf 23,1 Mrd. Euro gestiegenem Umsatz die mit Abstand stärkste Branche, denn sie lieferte mit 57 Prozent den weitaus größten Beitrag zum gesamten Industrieumsatz. Der Wirtschaftszweig „Metallerzeugung und -bearbeitung“ folgte mit starken 4,4 Mrd. Euro und einem Plus von 40 Prozent und an dritter Stelle stand die Ernährungsindustrie (einschl. Futtermittel- und Getränkeherstellung sowie Tabakverarbeitung) mit vier Mrd. Euro (plus sechs Prozent). Stärkere Schwankungen können generell durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.
Im Durchschnitt der ersten Jahreshälfte waren in der Industrie rund 74 500 Beschäftigte tätig, lediglich 0,3 Prozent mehr als 2010. Das Arbeitsvolumen jedoch stieg um zwei Prozent. Die meisten Industriebeschäftigten, gut 15 200, konnten im Wirtschaftszweig „sonstiger Fahrzeugbau“ verzeichnet werden, sieben Prozent mehr als 2010. Bei der Reparatur und Installation von Maschinen ging die Beschäftigtenzahl geringfügig um ein Prozent auf 13 700 zurück, während sie im Maschinenbau um drei Prozent auf 10 000 fiel.
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