Umsätze deutlich gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 155/2017

In den ersten drei Quartalen 2017 haben die größeren Industriebetriebe in Hamburg einen Gesamtumsatz von 55,2 Mrd. Euro erwirtschaftet. Gegen­über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von fast 13 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Beim Inlandsgeschäft stiegen die Umsätze um 13 Prozent auf 38,1 Mrd. Euro. Das Auslandsgeschäft stieg ebenfalls deutlich um zwölf Prozent auf 17,1 Mrd. Euro. Dieser Zuwachs betraf überwiegend Kun­den in Ländern der Euro-Zone (plus 14 Prozent). Die Umsätze mit Kunden in Ländern außerhalb der Euro-Zone stiegen in geringerem Ausmaß (plus sechs Prozent). Die Exportquote lag unverändert bei 31 Prozent. Ohne die in Hamburg sehr bedeutende Mineralölverarbeitung, deren Exportquote eher niedrig ist, ergibt sich eine gegenüber dem Vorjahr ebenfalls unverän­derte Exportquote von 50 Prozent.

Die mit Abstand umsatzstärkste Branche der ersten neun Monate war mit 25,3 Mrd. Euro die Mineralölverarbeitung (plus 13 Prozent), deren Entwick­lung aktuell auch durch steigende Preise beeinflusst ist. Sie lieferte mit 46 Prozent den größten Beitrag zum gesamten Industrieumsatz in Ham­burg. Das Ernährungsgewerbe (Herstellung von Nahrungs- und Futtermit­teln, Getränkeherstellung einschl. Tabakverarbeitung) erzielte einen Umsatz von 6,3 Mrd. Euro (plus 14 Prozent). Für die Betriebe zur Metallerzeugung und -bearbeitung wurde ein deutlicher Umsatzzuwachs von 19 Prozent auf 5,5 Mrd. Euro verzeichnet. In vier weiteren Branchen (Sonstiger Fahrzeug­bau, Reparatur und Installation von Maschinen, Maschinenbau sowie Her­stellung chemischer Erzeugnisse) konnte die Umsatzschwelle von ei­ner Mrd. Euro zum Teil deutlich überschritten werden.

Im Durchschnitt der ersten drei Quartale waren in den Hamburger Industrie­betrieben 79 800 Personen tätig. Das sind gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zwei Prozent mehr. Die meisten von ihnen gab es mit 15 500 Personen im Bereich „Sonstiger Fahrzeugbau“. Das sind jedoch vier Prozent weniger als im Durchschnitt der ersten drei Quartale 2016. In den Betrieben zur Reparatur und Instandhaltung von Maschinen stieg der Personalbestand um fünf Prozent auf 15 500 tätige Personen. Im Maschi­nenbau lag diese Zahl mit 10 600 ebenfalls um fünf Prozent über dem Vor­jahreswert.

Hinweis:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Berg­baus und der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr Beschäf­tigten. In Hamburg waren dies 219 Betriebe (Vorjahr: 210). Stärkere Schwankungen können neben den aktuellen wirtschaftlichen Faktoren in allen Branchen generell auch durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

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