Umsätze leicht gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 153/2019

In den ersten drei Quartalen 2019 ist der Umsatz der größeren Industriebetriebe Hamburgs im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2018 um 0,4 Prozent auf 57,9 Mrd. Euro gestiegen, so das Statistikamt Nord.

Während die Umsätze im Inlandsgeschäft (39,8 Mrd. Euro) wie der Gesamtumsatz um 0,4 Prozent leicht anstiegen, fiel das Auslandsgeschäft mit Ländern der Euro‑Zone im Vorjah­resvergleich weit kräftiger aus (plus 5,7 Prozent auf 13,1 Mrd. Euro). Da das Auslandsge­schäft mit Kunden in Ländern außerhalb der Euro-Zone gleichzeitig deutlich nachgab (minus 11,5 Prozent), blieb der Anstieg des Gesamtumsatzes mit dem Ausland eher verhalten (plus 0,3 Prozent auf 18,1 Mrd. Euro). Die Exportquote lag wie im Vorjahr bei 31 Prozent. Ohne die in Hamburg sehr bedeutende Mineralölverarbeitung, deren Exportquote eher niedrig ist, ergibt sich eine gegenüber dem Vorjahr leicht gesunkene Exportquote von 49 Prozent (Vorjahres­zeitraum: 50 Prozent).

Die mit Abstand umsatzstärkste Branche der ersten neun Monate war mit 25,4 Mrd. Euro die Mineralölverarbeitung (minus 3,0 Prozent). Sie lieferte mit 44 Prozent den größten Beitrag zum gesamten Industrieumsatz in Hamburg. Im Bereich „Sonstiger Fahrzeugbau“ wurde ein Plus von 12,6 Prozent verzeichnet. Das Ernährungsgewerbe (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln, Getränkeherstellung einschl. Tabakverarbeitung) erzielte einen Umsatz von 6,5 Mrd. Euro (plus 2,3 Prozent). Für die Betriebe der Metallerzeugung und ‑bearbeitung wur­de ein deutlicher Umsatzrückgang von 8,3 Prozent auf 5,2 Mrd. Euro registriert. In vier weite­ren Branchen (Reparatur und Installation von Maschinen, Maschinenbau, Herstellung chemi­scher Erzeugnisse sowie Herstellung von DV-Geräten, elektronischen und optischen Erzeug­nissen) konnte die Umsatzschwelle von einer Mrd. Euro zum Teil deutlich überschritten werden.

Im Durchschnitt der ersten drei Quartale waren in den Hamburger Industriebetrieben 82 600 Personen tätig. Ihre Zahl stieg damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent. Die meisten von ihnen gab es mit 17 500 Personen im Bereich „Sonstiger Fahrzeugbau“. Das sind 11,3 Prozent mehr als im Durchschnitt der ersten drei Quartale 2018. In den Betrieben zur Reparatur und Instandhaltung von Maschinen stieg der Personalbestand um 1,1 Prozent auf 15 000 tätige Personen. Im Maschinenbau stieg diese Zahl um 2,3 Prozent auf 11 900 Perso­nen.

Hinweis:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewin­nung von Steinen und Erden mit 50 und mehr Beschäftigten. In Hamburg waren dies 215 Be­triebe (Vorjahr: 217). Stärkere Schwankungen können neben den aktuellen wirtschaftlichen Faktoren in allen Branchen generell auch durch die unregelmäßige Abrechnung von Großauf­trägen beeinflusst sein.

 

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