Umsatzwachstum durch starkes Schlussquartal

Statistik informiert ... Nr. 28/2014

In Schleswig-Holstein haben die größeren Industriebetriebe des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten (einschl. Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) im Jahr 2013 ihren Gesamtumsatz um zwei Prozent auf 33,5 Mrd. Euro gesteigert. Nach schwachen Ergebnissen im ersten und zweiten Quartal konnte für das letzte Quartal noch ein Zuwachs um neun Prozent verzeichnet werden, so das Statistikamt Nord.

Das Ernährungsgewerbe einschließlich Tabakverarbeitung war mit 6,2 Mrd. Euro (plus neun Prozent) erstmals umsatzstärkste Branche. Die Umsätze im Maschinenbau sanken um vier Prozent und lagen mit knapp 6,2 Mrd. Euro nur leicht darunter. In der Mineralölverarbeitung wurden, nahezu unverändert, Umsätze in Höhe von 3,5 Mrd. Euro erzielt, und in der Herstellung chemischer Erzeugnisse stiegen die Umsätze um ein Prozent auf 2,6 Mrd. Euro.

Leicht überdurchschnittliche Impulse gingen dabei wie im Vorjahr vom Auslandsumsatz aus, wobei insbesondere die Exporte in Länder innerhalb der Euro-Zone mit einem Plus von sechs Prozent deutlich zulegten. Der Anteil der Auslandsumsätze am Gesamtumsatz (Exportquote) lag mit 42 Prozent leicht über dem Niveau des Vorjahres (41 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten stieg im Verlauf des Jahres weiter leicht an. Im Monatsdurchschnitt wuchs sie um knapp ein Prozent auf rund 101 000 Personen. Die Umsatzproduktivität stieg damit auf rund 332 000 Euro je Beschäftigten.

Die beschäftigungsintensivsten Branchen waren wie bisher der Maschinenbau (gut
18 200 Beschäftigte), das Ernährungsgewerbe (einschl. Tabakverarbeitung) mit 16 800 Beschäftigten und die Herstellung von sonstigen Waren mit gut 7 400 Beschäftigten. Leiharbeitnehmerinnen und -nehmer bleiben bei den Beschäftigtenzahlen unberücksichtigt.

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