Umsätze preisbereinigt um 5,0 Prozent gesunken
Statistik informiert ... Nr. 125/2025
Die größeren Industriebetriebe Schleswig-Holsteins haben im ersten Halbjahr 2025 Umsätze aus der industriellen Fertigung in Höhe von 17,5 Mrd. Euro erwirtschaftet. Damit blieben die Umsätze um 3,7 Prozent hinter denen des Vorjahres zurück. Unter Berücksichtigung der Inflation sanken die Umsätze preisbereinigt um 5,0 Prozent, so das Statistikamt Nord.
Die Entwicklung ist insbesondere dem Inlandsumsatz zuzurechnen. Dieser sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum (preisbereinigt) um 7,7 Prozent. Nur die Umsätze aus Geschäften mit Kundinnen und Kunden innerhalb der Eurozone entwickelten sich leicht positiv (plus 0,9 Prozent).
Die stärksten Umsatzrückgänge (preisbereinigt) unter den umsatzstärksten Branchen Schleswig-Holsteins gab es im Bereich „Sonstiger Fahrzeugbau“ (minus 31,2 Prozent) und bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (minus 25,3 Prozent). Dagegen stiegen die Umsätze in der Pharmazeutischen Industrie (plus 18,6 Prozent) gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum deutlich. Auch die Nahrungs- und Futtermittelbranche (plus 6,0 Prozent) verzeichnete nennenswerte Umsatzzuwächse.
Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Im ersten Halbjahr 2025 waren dies in Schleswig-Holstein 560 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um acht Betriebe verringert hat. Stärkere Schwankungen in der Umsatzentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.
Der Wirtschaftszweig „Sonstiger Fahrzeugbau“ wird vorwiegend durch den Luft- und Raumfahrzeugbau, den Schienenfahrzeugbau sowie den Schiffs- und Bootsbau bestimmt. Zum sonstigen Fahrzeugbau gehört zudem die Herstellung von Krafträdern, Fahrrädern und sonstigen Fahrzeugen wie z. B. Behindertenfahrzeugen und E-Scooter.
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