Deutlich gesunkene Umsätze

Statistik informiert ... Nr. 79/2015

In den ersten drei Monaten 2015 ist in Schleswig-Holstein der Umsatz in den größeren Industriebetrieben mit 7,8 Mrd. Euro im Vergleich zu 2014 um neun Prozent zurückgegangen, so das Statistikamt Nord.

Dabei gaben der Inlandsabsatz (4,4 Mrd. Euro) und die Auslandsnachfrage (3,4 Mrd. Euro) in gleichem Maße nach. Lediglich bei den Exporten in Länder der Nicht-Eurozone (minus zwei Prozent) blieb der Umsatzrückgang etwas moderater. Die Exportquote lag unverändert bei 44 Prozent.

Unter den Branchen erzielten der Maschinenbau mit 1,5 Mrd. Euro (minus sieben Prozent) und die Betriebe zur Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (minus drei Prozent) mit 1,3 Mrd. Euro die höchsten Umsätze. Es folgten die Bereiche „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ mit jetzt 679 Mio. Euro (minus zwei Prozent) sowie die Mineralölverarbeitung mit einem deutlichem, auch preisbedingtem Rückgang von 23 Prozent auf 632 Mio. Euro.

Im Monatsdurchschnitt des ersten Quartals arbeiteten im nördlichsten Bundesland rund 101 000 Beschäftigte in den genannten Industriebetrieben. Dies ist ein nur geringfügiger Rückgang von unter einem Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Arbeitsvolumen blieb nahezu unverändert. Die beschäftigungsstärksten Branchen blieben der Maschinenbau mit 18 100 Beschäftigten (minus ein Prozent), die „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“ mit rund 15 000 Beschäftigten (minus zwei Prozent) sowie die „Herstellung von sonstigen Waren“ mit rund 7 500 Beschäftigten (plus ein Prozent).

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe mit 50 und mehr Beschäftigten. Im ersten Quartal 2015 waren dies in Schleswig-Holstein 529. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist auch zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr leicht verringert hat. In allen Branchen können diskontinuierlich abgerechnete Großaufträge grundsätzlich zu größeren Änderungsraten führen.

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