Umsätze deutlich gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 67/2017

In den ersten drei Monaten 2017 ist in Schleswig-Holstein der Umsatz der größeren Industriebetriebe im Vergleich zum ersten Quartal 2016 deutlich um 16 Prozent auf 8,3 Mrd. Euro gestiegen, so das Statistikamt Nord.

Dabei stieg der Inlandsabsatz (4,8 Mrd. Euro) leicht überdurchschnittlich um 18 Prozent, während die Auslandsnachfrage (3,6 Mrd. Euro) um 14 Prozent zulegte. Exporte in Länder der Nicht-Eurozone legten dabei überdurchschnittlich um 17 Prozent zu. Die Exportquote lag unverändert bei 43 Prozent.

Unter den Branchen erzielten der Maschinenbau mit 1,3 Mrd. Euro (plus 0,4 Prozent) und die Betriebe zur Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (plus vier Prozent) mit 1,2 Mrd. Euro die höchsten Umsätze. Es folgte die Mineralölverarbeitung – für die in der Vergangenheit starke preisbedingte Umsatzrückgänge verzeichnet wurden – mit einem starken Umsatzanstieg um 80 Prozent auf 695 Mio. Euro. Ebenfalls hohe Umsätze erzielten die Bereiche „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ (plus sieben Prozent auf 678 Mio. Euro) und die „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ (plus 0,3 Prozent auf 597 Mio. Euro). Eine deutliche Steigerung gab es auch im „Sonstigen Fahrzeugbau“ (z. B. Schiffe und Lokomotiven) mit einem – von der Abrechnung von Großaufträgen im Schiffbau geprägten – nahezu vervierfachten Umsatz von 595 Mio. Euro.

Im Monatsdurchschnitt des ersten Quartals arbeiteten im nördlichsten Bundesland knapp 106 600 Personen in den genannten Industriebetrieben. Das ist ein Zuwachs von vier Prozent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum. Das Arbeitsvolumen wuchs ebenfalls um vier Prozent. Die be-schäftigungsstärksten Branchen blieben der Maschinenbau mit 17 600 tätigen Personen (plus vier Prozent), die „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“ mit rund 15 200 tätigen Personen (plus ein Prozent) sowie die „Herstellung von sonstigen Waren“ mit rund 9 100 tätigen Personen (plus ein Prozent).

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe mit 50 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2017 waren dies in Schleswig-Holstein 569 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr deutlich vergrößert hat. In allen Branchen können diskontinuierlich abgerechnete Großaufträge grundsätzlich zu größeren Änderungsraten führen.

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