Steigende Umsätze bei stabiler Beschäftigungslage

Statistik informiert ... Nr. 190/2014

In den ersten drei Quartalen 2014 ist der Umsatz der größeren Industriebetriebe in Schleswig-Holstein im Vergleich zu 2013 um acht Prozent auf 26,4 Mrd. Euro gestiegen, so das Statistikamt Nord.

Der Auslandsmarkt entwickelte sich mit einem Plus von gut acht Prozent auf 11,3 Mrd. Euro positiv, wobei die Umsätze mit Kunden in Ländern der Euro-Zone etwas nachgaben (minus zwei Prozent), die Umsätze innerhalb der Nicht-Euro-Zone dagegen kräftig um 17 Prozent zulegten. Die Exportquote lag insgesamt unverändert bei 43 Prozent. Der Absatz auf dem quantitativ bedeutsameren Inlandsmarkt stieg um knapp acht Prozent auf insgesamt 15 Mrd. Euro.

Unter den umsatzstärksten Branchen lag der Maschinenbau, dessen Umsatz um fünf Prozent auf 4,8 Mrd. Euro zulegte, vor dem Ernährungsgewerbe (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln, Getränkeherstellung, einschl. Tabakverarbeitung) mit 4,5 Mrd. Euro (minus ein Prozent) sowie der Mineralölverarbeitung mit einem leichten Zuwachs um zwei Prozent auf 2,6 Mrd. Euro. Mit dem sonstigen Fahrzeugbau, der Herstellung chemischer Erzeugnisse, der Herstellung von sonstigen Waren, der Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse, der Reparatur und Instandhaltung von Maschinen sowie der Herstellung von DV-Geräten und elektrischen Ausrüstungen gab es sechs weitere Branchen, die im Zeitraum Januar bis September mehr als eine Mrd. Umsatz erzielen konnten.

Im Monatsdurchschnitt der ersten drei Quartale waren im nördlichsten Bundesland gut 101 000 Personen in den Industriebetrieben tätig. Die Zahl der tätigen Personen stieg damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum geringfügig an. Die beschäftigungsintensivste Branche blieb der Maschinenbau mit nunmehr rund
18 300 tätigen Personen (plus ein Prozent) vor der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit unverändert fast 16 700 und der Herstellung von sonstigen Waren mit einem geringfügigen Rückgang auf gut 7 400 Personen. 

Hinweis:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr Beschäftigten. In Schleswig-Holstein waren dies 532 Betriebe. Stärkere Schwankungen können neben den aktuellen wirtschaftlichen Faktoren in allen Branchen generell auch durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

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