Rückläufige Umsätze

Statistik informiert ... Nr. 171/2016

In den ersten drei Quartalen 2016 ist der Umsatz der größeren Industriebetriebe Schleswig-Holsteins im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2015 um fünf Prozent auf 22,9 Mrd. Euro zurückgegangen, so das Statistikamt Nord.

Die Auslandsumsätze sanken um über drei Prozent auf 9,6 Mrd. Euro. Dabei gingen die Umsätze mit Kunden in Ländern außerhalb der Euro-Zone etwas weniger stark zurück (minus drei Prozent) als die Umsätze innerhalb der Euro-Zone (minus vier Prozent). Die Exportquote lag bei 42 Prozent (Vorjahr: 41 Prozent). Der Absatz auf dem quantitativ bedeutsameren Inlandsmarkt sank um sechs Prozent auf 13,3 Mrd. Euro.

Die höchsten Umsätze wurden mit 4,3 Mrd. Euro im Maschinenbau erzielt (minus zwölf Prozent). Das Ernährungsgewerbe (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln, Getränkeherstellung, einschl. Tabakverarbeitung) erwirtschaftete Umsätze in Höhe von 4,1 Mrd. Euro (minus sieben Prozent).
Im Bereich der Mineralölverarbeitung sanken die Umsätze – auch preisbedingt – um 31 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro.

Mit der „Herstellung chemischer Erzeugnisse“, der „Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse“, der „Herstellung von sonstigen Waren“, der „Herstellung von DV-Geräten und elektrischen Ausrüstungen“ sowie der „Reparatur und Instandhaltung von Maschinen“ gab es fünf weitere Branchen, die im Zeitraum Januar bis September mehr als eine Mrd. Umsatz erzielten.

Im Monatsdurchschnitt der ersten drei Quartale waren rund 102 600 Personen in den Industriebetrieben Schleswig-Holsteins tätig. Ihre Zahl stieg damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum geringfügig um ein Prozent. Die beschäftigungsintensivste Branche blieb der Maschinenbau mit gut 16 800 tätigen Personen (minus sieben Prozent). Im Ernährungsgewerbe arbeiteten 16 300 (minus ein Prozent) und bei der „Herstellung von sonstigen Waren“ 8 900 Personen (plus elf Prozent).

Hinweis:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr Beschäftigten. In Schleswig-Holstein waren dies aktuell 531 Betriebe. Stärkere Schwankungen können neben den aktuellen wirtschaftlichen Faktoren in allen Branchen generell auch durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

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