Umsätze um neun Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 156/2017

In den ersten drei Quartalen 2017 ist der Umsatz der größeren Industriebe­triebe Schleswig-Holsteins im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2016 um neun Prozent auf 25,2 Mrd. Euro gestiegen, so das Statistikamt Nord.

Die Auslandsumsätze stiegen um vier Prozent auf 10,3 Mrd. Euro. Dabei legten die Umsätze mit Kunden in Ländern außerhalb der Euro-Zone zu (plus neun Prozent), während die Umsätze innerhalb der Euro-Zone rück­läufig waren (minus drei Prozent). Die Exportquote lag bei 41 Prozent (Vor­jahr: 43 Prozent). Der Absatz auf dem quantitativ bedeutsameren Inlands­markt stieg deutlich um 14 Prozent auf 14,9 Mrd. Euro.

Das Ernährungsgewerbe (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln, Getränkeherstellung einschl. Tabakverarbeitung) erwirtschaftete mit 4,4 Mrd. Euro die höchsten Umsätze (plus sieben Prozent). Im Maschinen­bau wurden 3,8 Mrd. Euro erzielt (minus neun Prozent). Im Bereich der Mi­neralölverarbeitung stiegen die Umsätze – auch preisbedingt – um 41 Prozent auf 2,0 Mrd. Euro.

Mit der „Herstellung chemischer Erzeugnisse“, der „Herstellung pharmazeu­tischer Erzeugnisse“, der „Herstellung von DV-Geräten und elektrischen Ausrüstungen“, dem „Sonstigen Fahrzeugbau“, der „Herstellung von sonsti­gen Waren“ sowie der „Reparatur und Instandhaltung von Maschinen“ gab es sechs weitere Branchen, die im Zeitraum Januar bis September mehr als eine Mrd. Umsatz erzielten.

Im Monatsdurchschnitt der ersten drei Quartale waren rund 107 100 Perso­nen in den Industriebetrieben Schleswig-Holsteins tätig. Ihre Zahl stieg damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um vier Prozent. Die beschäfti­gungsintensivste Branche blieb der Maschinenbau mit gut 17 700 tätigen Personen (plus fünf Prozent). Im Ernährungsgewerbe arbeiteten 16 800 (plus drei Prozent) und bei der „Herstellung von sonstigen Waren“ 9 100 Personen (plus ein Prozent).

Hinweis:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Berg­baus und der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr Beschäf­tigten. In Schleswig-Holstein waren dies 570 Betriebe (Vorjahr: 530). Stär­kere Schwankungen können neben den aktuellen wirtschaftlichen Faktoren in allen Branchen generell auch durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

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Fachlicher Ansprechpartner:
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