Umsätze rückläufig, Zahl der Beschäftigten weiter leicht gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 62/2014

In Hamburg ist die Zahl der Industriebetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr leicht auf 449 Betriebe gesunken. Die Betriebe erwirtschafteten einen Gesamtumsatz von 83,1 Mrd. Euro, das ist ein Minus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit ein leichter Dämpfer für die Hamburger Industrie gegenüber den Rekordwerten von 2011 und 2012, so das Statistikamt Nord. Eine Stütze blieben die Auslandsumsätze, die bei einer Exportquote von 24 Prozent leicht um ein Prozent zulegen konnten.

Der Umsatzrückgang war ganz wesentlich den Betrieben der Vorleistungsgüterindustrie sowie den Betrieben im Industriebereich „Energie“ (insbesondere Mineralölverarbeitung) mit einem Minus von 13 Prozent bzw. neun Prozent zuzurechnen. Auch die Verbrauchsgüterindustrie (minus zwei Prozent) und die Gebrauchsgüterindustrie (minus 17 Prozent) mussten Einbußen hinnehmen. Einzig die Investitionsgüterindustrie konnte in 2013 Zuwächse verzeichnen (plus sieben Prozent).

Die Beschäftigungslage blieb allerdings stabil. Die Zahl der Beschäftigten wuchs leicht um ein Prozent auf fast 84 900, sie lag damit nur noch knapp unter dem Niveau von 2008.

In der Verteilung nach Umsatzgrößenklassen hat sich die Struktur der Betriebe nur unwesentlich geändert. 41 Prozent aller Betriebe erzielten Umsätze zwischen zwei bis unter zehn Mio. Euro, ein knappes Viertel der Betriebe erwirtschaftete zwischen zehn bis unter 50 Mio. Euro. In weiteren 19 Prozent aller Betriebe konnten Umsätze von 50 Mio. Euro und mehr erzielt werden und in 17 Prozent der Fälle lagen die Umsätze bei unter zwei Mio. Euro.

Auch die Struktur der Betriebe nach Beschäftigtengrößenklassen blieb gegenüber dem Vorjahr fast unverändert. Die meisten Betriebe (51 Prozent) waren eher kleinbetrieblich strukturiert und beschäftigten 20 bis unter 50 Personen. Der Anteil der Betriebe mit 50 bis unter 100 Beschäftigten betrug 18 Prozent und derjenigen mit 100 bis unter 250 Beschäftigten 16 Prozent. Weitere 15 Prozent aller Betriebe hatten 250 und mehr Beschäftigte; hier waren 73 Prozent aller in der Industrie Beschäftigten tätig. 

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