Umsätze auf Rekordhoch, Zahl der Beschäftigten leicht gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 63/2014

Im Jahr 2013 hat es in Schleswig-Holstein 1 227 Industriebetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten gegeben, das sind etwas weniger als im Vorjahr. Diese Betriebe erwirtschafteten jedoch einen Gesamtumsatz von 36,9 Mrd. Euro, das ist ein Plus von zwei Prozent gegenüber Vorjahr und damit ein neuer Höchststand, so das Statistikamt Nord. Eine Stütze des Wachstums waren insbesondere die Auslandsumsätze, die bei einer Exportquote von 40 Prozent um vier Prozent zulegten.

Überdurchschnittliche Umsatzzuwächse wurden im Bereich der Investitionsgüterindustrie erzielt (plus fünf Prozent). Die Verbrauchsgüterindustrie konnte mit plus einem Prozent ebenfalls noch Zuwächse verzeichnen. Der Bereich Energie und dort insbesondere die Mineralölverarbeitung stagnierte nach den deutlichen Zuwächsen der Vorjahre. Die Umsätze in der Vorleistungsgüterindustrie waren geringfügig rückläufig, während für die Gebrauchsgüterindustrie ein Umsatzrückgang von zwei Prozent gegenüber 2012 verzeichnet wurde.

Die Zahl der Beschäftigten stieg gegenüber dem Vorjahr leicht um ein Prozent auf
122 700 tätige Personen, hat aber das Niveau von 2008 damit immer noch nicht wieder erreicht.

Gemessen an Umsatzgrößenklassen veränderte sich die Struktur der Betriebe nur unwesentlich. Die meisten Betriebe (47 Prozent) erwirtschafteten Umsätze zwischen zwei bis unter zehn Mio. Euro, weitere 24 Prozent erzielten zwischen zehn bis unter 50 Mio. Euro. Betriebe mit bis zu zwei Mio. Euro Umsatz stellten 17 Prozent. Konstant blieb der Anteil der Betriebe in der Umsatzgrößenklasse mit 50 Mio. und mehr Euro (zwölf Prozent).

Auch hinsichtlich der Verteilung der Betriebe auf Beschäftigtengrößenklassen gab es nur geringfügige Änderungen. Die meisten Betriebe (56 Prozent) waren wie im Vorjahr mit 20 bis unter 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eher kleinbetrieblich strukturiert. Betriebe mit 50 bis unter 100 Beschäftigten bildeten einen Anteil von 20 Prozent und Betriebe mit 100 bis unter 250 Beschäftigten 16 Prozent. In neun Prozent aller Betriebe waren 250 oder mehr Personen beschäftigt, in diesen hatten 46 Prozent aller Industriebeschäftigten ihren Arbeitsplatz.  

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