Umsätze weiter gestiegen – Zahl der Beschäftigten nahezu konstant

Statistik informiert ... Nr. 56/2015

In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Betriebe in der Industrie mit 20 und mehr Beschäftigten in 2014 mit 1 213 gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig gewesen. Diese Betriebe erwirtschafteten jedoch einen Gesamtumsatz von 38,6 Mrd. Euro, das ist ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordwert des Vorjahres, so das Statistikamt Nord. Eine Stütze des Wachstums waren insbesondere die Auslandsumsätze, die bei einer Exportquote von 41 Prozent um sechs Prozent zulegten.

Überdurchschnittliche Umsatzzuwächse wurden mit plus zwölf Prozent im Bereich der Investitionsgüterindustrie erzielt. Die Verbrauchsgüterindustrie konnte mit plus zwei Prozent ebenfalls noch steigende Umsätze verzeichnen. Der Bereich Energie und dort insbesondere die Mineralölverarbeitung ging nach den deutlichen Zuwächsen der Vorjahre und der Stagnation in 2013 im vergangenen Jahr dagegen um vier Prozent zurück. Die Umsätze in der Vorleistungsgüterindustrie blieben konstant, während für die Gebrauchsgüterindustrie ein nur leichter Umsatzrückgang gegenüber 2013 verzeichnet wurde.

Die Zahl der Beschäftigten ist gegenüber dem Vorjahr nur leicht auf 122 100 tätige Personen zurückgegangen und liegt damit immer noch unter dem Niveau von 2008.

Gemessen an Umsatzgrößenklassen veränderte sich die Struktur der Betriebe nur unwesentlich. Mit einem Anteil von 47 Prozent lagen die meisten Betriebe in der Größenklasse zwischen zwei bis unter zehn Mio. Euro, gefolgt von Betrieben mit Umsätzen zwischen zehn bis unter 50 Mio. Euro (25 Prozent). Betriebe mit bis zu zwei Mio. Euro Umsatz stellten 16 Prozent aller Einheiten. Der Anteil von Betrieben in der Umsatzgrößenklasse mit 50 Mio. Euro und mehr lag bei zwölf Prozent.

Auch hinsichtlich der Verteilung der Betriebe auf Beschäftigtengrößenklassen gab es nahezu keine Änderungen. Die meisten Betriebe (56 Prozent) waren mit 20 bis unter 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wie im Vorjahr eher kleinbetrieblich strukturiert. Betriebe mit 50 bis unter 100 Beschäftigten bildeten einen Anteil von 20 Prozent, Betriebe mit 100 bis unter 250 Beschäftigten 16 Prozent. In acht Prozent aller Betriebe waren 250 oder mehr Personen beschäftigt, in diesen hatten 45 Prozent aller Industrie-beschäftigten ihren Arbeitsplatz.

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