Produktionswerte um drei Prozent gesunken

Statistik informiert ... Nr. 88/2016

In Schleswig-Holstein wurden im vergangenen Jahr von der Industrie Güter im Verkaufswert von 30,4 Mrd. Euro hergestellt, das sind drei Prozent weniger als 2014, so das Statistikamt Nord.

Für 14 der insgesamt 26 in Schleswig-Holstein nachgewiesenen Güterabteilungen wurden dabei steigende Produktionswerte verzeichnet.

Den größten Anteil an der Gesamtproduktion (19 Prozent) stellten Maschinen mit einem Produktionswert von 5,9 Mrd. Euro und einer leichten Steigerung gegenüber 2014 um ein Prozent. Nahrungs- und Futtermittel lagen mit einem Anteil von 17 Prozent und 5,2 Mrd. Euro (plus ein Prozent) knapp dahinter. Ein bereits deutlich geringerer Anteil von neun Prozent entfiel auf chemische Erzeugnisse mit einem gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent gesunkenen Produktionswert von 2,7 Mrd. Euro. Kokerei- und Mineralölerzeugnisse mit einem preisbedingt stark gesunkenem Produktionswert von 1,9 Mrd. Euro (minus 30 Prozent) machten rund sechs Prozent der Gesamtproduktion aus und pharmazeutische Erzeugnisse mit einem Produktionswert von 2,1 Mrd. Euro (minus ein Prozent) sieben Prozent. Die genannten fünf Güterabteilungen repräsentieren damit 59 Prozent der Industrieproduktion im nördlichsten Bundesland.

Mehr als eine Mrd. Euro Produktionswert wurde jeweils auch überschritten durch die Reparatur, Instandhaltung und Installation von Maschinen und Ausrüstungen (1,9 Mrd. Euro), durch „sonstige Waren“ – dies sind zum Beispiel medizinische Apparate und Materialien, Schmuck, Sportgeräte oder Spielwaren (1,5 Mrd. Euro), durch Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse (1,3 Mrd. Euro), durch Papier, Pappe und Waren daraus (1,1 Mrd. Euro) sowie durch Gummi- und Kunststoffwaren (1,0 Mrd. Euro).

Für 16 weitere Güterabteilungen lagen die Produktionswerte jeweils unter einer Mrd. Euro. Insgesamt wurde in ihnen 19 Prozent der gesamten schleswig-holsteinischen Industrieproduktion erzeugt.

Hinweis:
Erfasst wurde die Produktion in Betrieben der Wirtschaftszweige „Verarbeitendes Gewerbe“ sowie „Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden“ mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten.

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