Produktionswert um zwei Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 53/2019

Die schleswig-holsteinische Industrie hat im vergangenen Jahr Güter im Verkaufswert von 31,2 Mrd. Euro hergestellt. Das sind zwei Prozent mehr als 2017, so das Statistikamt Nord.

Die größten Anteile an der Gesamtproduktion ergaben sich aus den Bereichen Nahrungs- und Futtermittel (18 Prozent) sowie Maschinen (15 Prozent). Während der Wert der produzierten Nahrungs- und Futtermit­tel mit 5,7 Mrd. Euro im Vorjahresvergleich nahezu unverändert blieb, stieg er für Maschinen um vier Prozent auf 4,8 Mrd. Euro. Ein bereits deutlich geringerer Anteil von zehn Prozent entfiel auf chemische Erzeugnisse (plus acht Prozent auf 3,1 Mrd. Euro).

Auf Kokerei- und Mineralölerzeugnisse entfielen mit einem Produktionswert von 2,3 Mrd. Euro (plus 15 Prozent) knapp sieben Prozent der Gesamtproduktion. Pharmazeutische Erzeug­nisse stellten mit einem Produktionswert von 2,2 Mrd. Euro (plus drei Prozent) ebenfalls sie­ben Prozent der Gesamtproduktion. Auf die Produkte der genannten fünf Güterabteilungen entfielen damit 58 Prozent der Industrieproduktion im nördlichsten Bundesland.

Mehr als eine Mrd. Euro Produktionswert wurde jeweils auch mit der Reparatur, Instandhal­tung und Installation von Maschinen und Ausrüstungen (1,8 Mrd. Euro), mit Datenverarbei­tungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (1,6 Mrd. Euro), mit „sonstigen Wa­ren“ (z. B. medizinische Apparate und Materialien, Schmuck, Sportgeräte oder Spielwaren; 1,6 Mrd. Euro), mit Gummi- und Kunststoffwaren (1,2 Mrd. Euro) sowie mit Papier, Pappe und Waren daraus (1,1 Mrd. Euro) und mit Metallerzeugnissen (1,0 Mrd. Euro) erzielt.

In 15 weiteren Kategorien („Güterabteilungen“) wurden darüber hinaus Güter im Wert von jeweils unter einer Mrd. Euro hergestellt. Zusammen wurden in ihnen 16 Prozent der gesam­ten schleswig-holsteinischen Industrieproduktion erzeugt. Insgesamt produzierte die schleswig-holsteinische Industrie im vergangenen Jahr Güter aus 26 Güterabteilungen. Für 17 dieser Güterabteilungen wurden im Vorjahresvergleich steigende Produktionswerte und für neun Güterabteilungen sinkende Werte verzeichnet. 

Hinweis:
Erfasst wurde die Produktion in den Betrieben der Wirtschaftszweige „Verarbeitendes Ge­werbe“ sowie „Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden“ mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten.

 

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