Chemische Industrie in Hamburg und Schleswig-Holstein wieder auf Wachstumskurs

Statistik informiert ... Nr. 56/2011

Im Durchschnitt des vergangenen Jahres waren in Hamburg in den 41 Betrieben der chemischen und pharmazeutischen Industrie mit 20 und mehr Beschäftigten rund 4 100 Mitarbeiter tätig, das sind etwa fünf Prozent aller Industriebeschäftigten an der Elbe. Die Betriebe erwirtschafteten einen Umsatz von 1,4 Mrd. Euro, gegenüber dem Krisenjahr 2009 ein Zuwachs von 14 Prozent. Besonders gut entwickelte sich dabei der Auslandsumsatz mit plus 19 Prozent, wodurch die Exportquote leicht auf 30 Prozent stieg.

Für Schleswig-Holstein ist die chemische und pharmazeutische Industrie ein bedeutender Teil des Verarbeitenden Gewerbes. So waren in den 65 Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten dieser Branchen 2010 durchschnittlich 10 600 Mitarbeiter tätig, das entspricht rund neun Prozent aller in der Industrie Beschäftigten im nördlichsten Bundesland. Gegenüber 2009 stieg der von ihnen erwirtschaftete Umsatz zwar um zwei Prozent, erreichte mit 4,3 Mrd. Euro jedoch noch nicht wieder das Niveau vor der Wirtschaftskrise. Der Auslandsmarkt ist dabei von besonderer Bedeutung, die Exportquote wies mit 50 Prozent einen im Vergleich zu anderen Branchen des Verarbeitenden Gewerbes hohen Wert auf. Auf die beiden Branchen entfielen rund 17 Prozent der gesamten industriellen Auslandsumsätze.

Ansprechpartner:
Holger Lycke
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