Investitionstätigkeit auf Rekordniveau

Statistik informiert ... Nr. 186/2013

In der Hamburger Industrie (Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 20 und mehr Beschäftigten) sind im vergangenen Jahr erneut mehr Investitionen getätigt worden. 90 Prozent der Betriebe tätigten Bruttoanlageinvestitionen in Höhe von zusammen über eine Mrd. Euro. Nach der bereits deutlichen Steigerung in 2011 ist das eine erneute Zunahme um acht Prozent auf ein bisher noch nie erzieltes Niveau, so das Statistikamt Nord.

Investitionen in Ausrüstungsgüter (Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung) stellten mit einem Volumen von 948 Mio. Euro den größten Anteil, das sind neun Prozent mehr als in 2011. Die Investitionen in Immobilien (Gebäude und Grundstücke) betrugen 95 Mio. Euro und lagen damit auf Vorjahresniveau. Darüber hinaus wurden knapp 29 Mio. Euro an Mietinvestitionen getätigt (plus 21 Prozent).

Die Investitionstätigkeit in Sachanlagen entwickelte sich in den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich, konzentrierte sich jedoch auf wenige Wirtschaftszweige. Fast drei Viertel der gesamten Industrieinvestitionen entfielen auf den Fahrzeugbau (plus 20 Prozent auf 337 Mio. Euro), die Mineralölverarbeitung (plus 44 Prozent auf 224 Mio. Euro), die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (plus 18 Prozent 109 Mio. Euro) und die Metallerzeugung und -bearbeitung (plus 39 Prozent auf 96 Mio. Euro).

Deutliche Rückgänge ergaben sich im Bereich Maschinenbau (minus 33 Prozent auf 46 Mio. Euro) sowie im Bereich Reparatur und Instandhaltung von Maschinen (minus 61 Prozent auf 45 Mio. Euro).

Bezogen auf den in 2012 weiter gestiegenen Umsatz lag der Anteil der Investitionen mit 1,2 Prozent leicht über dem Vorjahreswert (1,1 Prozent). Bei leicht gestiegenen Beschäftigtenzahlen stieg die Investitionssumme je Beschäftigten um sieben Prozent auf knapp 12 600 Euro.

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