Investitionstätigkeit weiter auf Rekordniveau

Statistik informiert ... Nr. 182/2014

In der Hamburger Industrie ist die Investitionstätigkeit im vergangenen Jahr weiter ausgeweitet worden. 92 Prozent der Betriebe tätigten Bruttoanlageinvestitionen, die im Berichtsjahr eine Höhe von insgesamt über 1,1 Mrd. Euro erreichten. Nach den bereits deutlichen Steigerungen 2011 und 2012 erreichte dieser Wert mit einem Plus von sieben Prozent nochmals ein neues Rekordniveau, so das Statistikamt Nord.

Investitionen in Ausrüstungsgüter (Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung) beliefen sich dabei auf eine Mrd. Euro, das sind sieben Prozent mehr als 2012. Die Investitionen in Immobilien (Gebäude und Grundstücke) betrugen 97 Mio. Euro und lagen damit um zwei Prozent über dem Vorjahresniveau.

Neben diesen Investitionen wurden gut 53 Mio. Euro an Mietinvestitionen getätigt, das sind fast 90 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Investitionstätigkeit in Sachanlagen entwickelte sich in den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich, konzentrierte sich jedoch auf wenige Wirtschaftszweige. Allein die Branchen Fahrzeugbau mit einem insgesamt wiederum um 20 Prozent auf 405 Mio. Euro gesteigerten Investitionsvolumen, die Mineralölverarbeitung mit fast unverändert 225 Mio. Euro, die Metallerzeugung und -bearbeitung mit 142 Mio. Euro (plus 48 Prozent) sowie die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit 92 Mio. Euro (minus 16 Prozent) tätigten zusammen mehr als drei Viertel der gesamten Industrieinvestitionen.

Deutliche Rückgänge in relevanter Größenordnung ergaben sich im Bereich der Herstellung chemischer Erzeugnisse (minus 39 Prozent auf 33 Mio. Euro), der Herstellung von sonstigen Waren (minus 27 Prozent auf 21 Mio. Euro), bei der Reparatur und Instandhaltung von Maschinen (minus acht Prozent auf 41 Mio. Euro) sowie im Maschinenbau (minus zwei Prozent auf 45 Mio. Euro).

Bezogen auf den 2013 gesunkenen Umsatz lag die Investitionsquote mit 1,3 Prozent leicht über dem Vorjahreswert (1,2 Prozent). Bei leicht gestiegenen Beschäftigtenzahlen erhöhte sich die Investitionssumme je tätiger Person um fünf Prozent auf jetzt 13 200 Euro.

Hinweis:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 20 und mehr Beschäftigten.

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