Unterschiedliche Entwicklung der Investitionstätigkeit in beiden Ländern

Statistik informiert ... Nr. 156/2006

Die Hamburger Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschl. Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit 20 und mehr Beschäftigten investierten im Jahr 2005 gut 1 Mrd. Euro, das ist gegenüber 2004 insgesamt ein nur geringfügiger Rückgang um 0,1 Prozent.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, wurden insbesondere die Investitionen in Immobilien (Gebäude und Grundstücke) deutlich (minus 43 Prozent) auf nunmehr knapp 82 Mio. Euro reduziert. Investiert wurde wie üblich überwiegend in Ausrüstungsgüter (Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung). Hierfür gaben die Betriebe knapp 959 Mio. Euro aus, das ist gegenüber dem Jahr 2004 ein Plus von knapp sieben Prozent.

Die Investitionstätigkeit der Industriebetriebe in der Elbmetropole konzentrierte sich wieder auf wenige Wirtschaftszweige. Allein der Fahrzeugbau mit 399 Mio. Euro und die Mineralölverarbeitung mit 247 Mio. Euro banden 62 Prozent der Gesamtinvestitionen. Bezogen auf den Umsatz lag der Anteil der Investitionen wie im Vorjahr bei 1,6 Prozent und bei sinkenden Beschäftigtenzahlen stieg die Investitionssumme je Beschäftigten leicht auf jetzt 11 315 Euro.

Die Industriebetriebe in Schleswig-Holstein investierten im Jahr 2005 insgesamt knapp 808 Mio. Euro, dies ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um etwa sechs Prozent.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, wurden dabei die Investitionen in Gebäude und Grundstücke kräftig (plus 32 Prozent) auf knapp 95 Mio. Euro ausgeweitet. Nach wie vor stellten jedoch Investitionen in Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung den größten Anteil. Sie wuchsen gegenüber 2004 um knapp drei Prozent auf fast 713 Mio. Euro.


Auch im Land zwischen den Meeren dominieren einige Wirtschaftszweige das Investitionsgeschehen in den Industriebetrieben. So entfielen von den Gesamtinvestitionen 56 Prozent auf die Branchen Papier-, Verlags- und Druckgewerbe (131 Mio. Euro), Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung (126 Mio. Euro), Maschinenbau (102 Mio. Euro) sowie die Chemische Industrie (93 Mio. Euro). Gemessen am Umsatz betrug der Anteil der Investitionen wie im Vorjahr 2,6 Prozent. Angesichts einer leicht gesunkenen Beschäftigtenzahl stieg die Investitionssumme je Kopf der Belegschaft auf nunmehr 6 513 Euro.


Ansprechpartner:

Holger Lycke
Telefon: 0431 6895-9242
E-mail: ProduzierendesGewerbeSH(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen