Mehr Investitionen

Statistik informiert ... Nr. 120/2009

In der Hamburger Industrie sind bei Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 20 und mehr Beschäftigten im vergangenen Jahr gut 908 Mio. Euro investiert worden. Dies ist nach rückläufigen Investitionen in den vorhergehenden drei Jahren jetzt ein Zuwachs gegenüber 2007 von 4,5 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Dabei wurden die Investitionen in Ausrüstungsgüter (Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung) um knapp vier Prozent auf nunmehr gut 810 Mio. Euro gesteigert. Deutlich mehr als im Vorjahr investiert wurde in Immobilien (Gebäude und Grundstücke). Hierfür gaben die Betriebe gut 98 Mio. Euro aus; das ist gegenüber dem Jahr 2007 ein Plus von 13 Prozent.

Die Investitionstätigkeit der Industriebetriebe in der Elbmetropole konzentrierte sich wie üblich auf wenige Wirtschaftszweige. Allein die Mineralölverarbeitung mit 239 Mio. Euro, der Fahrzeugbau mit 201 Mio. Euro und das Ernährungsgewerbe mit 134 Mio. Euro tätigten zusammen 63 Prozent der Gesamtinvestitionen.

Bezogen auf den 2008 noch gestiegenen Umsatz erreichte der Anteil der Investitionen am Umsatz mit 1,2 Prozent die Höhe des Vorjahreswertes. Bei leicht gesunkenen Beschäftigtenzahlen stieg die Investitionssumme je Beschäftigten um 5,5 Prozent auf jetzt gut 9 900 Euro.

Die Industriebetriebe in Schleswig-Holstein haben ihre Investitionen das fünfte Jahr in Folge gesteigert. Mit einem Zuwachs gegenüber 2007 von fast fünf Prozent belief sich die Investitionssumme im vergangenen Jahr auf insgesamt knapp 966 Mio. Euro.

Weiter kräftig ausgeweitet wurden dabei die Investitionen in Gebäude und Grundstücke (plus zwölf Prozent) auf gut 138 Mio. Euro. Nach wie vor stellten jedoch Investitionen in Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung den größten Anteil. Diese wuchsen gegenüber 2007 um knapp vier Prozent auf über 827 Mio. Euro.

Auch im Land zwischen den Meeren dominieren einige Wirtschaftszweige das Investitionsgeschehen in den Industriebetrieben. Die 100-Mio.-Schwelle wurde dabei überschritten im Maschinenbau (186 Mio. Euro), im Ernährungsgewerbe und der Tabakverarbeitung (143 Mio. Euro), bei der Herstellung von Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten und -einrichtungen, Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik (115 Mio. Euro) sowie in der Chemischen Industrie (109 Mio. Euro). Auf diese vier Branchen entfielen damit zusammen 57 Prozent der Gesamtinvestitionen.

Gemessen am Umsatz betrug der Anteil der Investitionen 2,8 Prozent, das entspricht dem Vorjahresergebnis. Bei leicht gestiegener Beschäftigtenzahl erhöhte sich die Investitionssumme je Kopf der Belegschaft auf jetzt rund 7 500 Euro.

Ansprechpartner:

Holger Lycke
Telefon: 0431 6895-9242

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