Investitionsvolumen um drei Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 182/2015

Die Industriebetriebe in Schleswig-Holstein haben ihre Investitionstätigkeit nach dem leichten Rückgang 2013 im vergangenen Jahr wieder gesteigert. 95 Prozent der Industriebetriebe tätigten Bruttoanlageinvestitionen in Höhe von zusammen 869 Mio. Euro. Das ist ein Zuwachs von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr, so das Statistikamt Nord.

Mit 697 Mio. Euro stellten Investitionen in Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung den weitaus größten Anteil. Sie lagen damit um fünf Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die Investitionssumme in Gebäude und Grundstücke stieg dagegen deutlich um 61 Prozent auf 171 Mio. Euro. Neben diesen Investitionen in Sachanlagen fielen 77 Mio. Euro Mietinvestitionen an, das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr.

Besonders hohe Investitionssummen (mehr als 50 Mio. Euro) gab es in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie (minus 20 Prozent auf 122 Mio. Euro), der chemischen Industrie (plus 13 Prozent auf 117 Mio. Euro), dem Maschinenbau (minus sieben Prozent auf 102 Mio. Euro), sowie in den Bereichen „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ (plus 71 Prozent auf 87 Mio. Euro) und „Herstellung von Pappe und Kartonwaren“ (plus 119 Prozent auf 66 Mio. Euro). Auf diese fünf Branchen entfielen zusammen 57 Prozent der gesamten Sachinvestitionen.

Relevante Rückgänge ergaben sich darüber hinaus in den Branchen „Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren“ (minus acht Prozent auf 45 Mio. Euro), „Herstellung von DV-Geräten und elektrischen Erzeugnissen“ (minus 20 Prozent auf 39 Mio. Euro), „Herstellung von Metallerzeugnissen“ (minus sieben Prozent auf 37 Mio. Euro) sowie „Herstellung von Glas, Keramik und Beton“ (minus 51 Prozent auf 24 Mio. Euro).

Gemessen am Umsatz lag die Investitionsquote unverändert bei 2,3 Prozent. Angesichts einer leicht gesunkenen Beschäftigtenzahl stieg die Investitionssumme je Beschäftigten um vier Prozent auf 7 200 Euro.

Hinweis:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 20 und mehr Beschäftigten.

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