Investitionsvolumen um vier Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 165/2016

Die Industriebetriebe in Schleswig-Holstein haben ihre Investitionstätigkeit im vergangenen Jahr gesteigert. 94 Prozent der Industriebetriebe tätigten Bruttoanlageinvestitionen in Höhe von zusammen 907 Mio. Euro. Das ist ein Zuwachs von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr, so das Statistikamt Nord.

Mit 775 Mio. Euro stellten Investitionen in Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung den weitaus größten Anteil. Sie lagen damit um elf Prozent über dem Vorjahresergebnis. Die Investitionssumme in Gebäude und Grundstücke fiel dagegen deutlich um 23 Prozent auf 132 Mio. Euro. Neben diesen Investitionen in Sachanlagen fielen 90 Mio. Euro Mietinvestitionen an, das sind 17 Prozent mehr als im Vorjahr.

Besonders hohe Investitionssummen (mehr als 50 Mio. Euro) gab es in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie (plus 21 Prozent auf 147 Mio. Euro), im Maschinenbau (minus drei Prozent auf 99 Mio. Euro), der chemischen Industrie (minus 18 Prozent auf 96 Mio. Euro) sowie in den Bereichen „Herstellung von sonstigen Waren“ (plus 128 Prozent auf 78 Mio. Euro) und der „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ (minus 36 Prozent auf 56 Mio. Euro). Auf diese fünf Branchen entfielen zusammen 53 Prozent der gesamten Sachinvestitionen.

Relevante Rückgänge gab es darüber hinaus in den Branchen „Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus“ (minus 48 Prozent auf 34 Mio. Euro) sowie „Herstellung von elektrischen Ausrüstungen“ (minus zwölf Prozent auf 20 Mio. Euro).

Gemessen am Umsatz erhöhte sich die Investitionsquote auf 2,5 Prozent (Vorjahr: 2,3 Prozent). Bei einer leicht gestiegenen Beschäftigtenzahl stieg die Investitionssumme je Beschäftigten um drei Prozent auf 7 400 Euro.

Hinweis:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 20 und mehr Beschäftigten.

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